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Donnerstag, 22. April 2004
(als PDF)
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20.00 Uhr
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Begrüßung |
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20.10 Uhr |
Thomas Tebbe, Lektor
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Piper Verlag
Notizen von der Küchenbank. Statement zur neuesten
deutschsprachigen Literatur.
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20.20 Uhr |
Ariane Grundies
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Piper Verlag
Die heute in Berlin lebende, 1979 in Stralsund geborene Ariane Grundies
hat wie viele der jüngeren Autorengeneration die Schreibschule des
Deutschen Literaturinstituts in Leipzig durchlaufen. Und doch entziehen
sich ihre kurzen Texte diesem Sog der Einförmigkeit und
führen flott und lakonisch, überraschungsvoll und gut gelaunt
durch eine Alltagswelt, in der fette Köter, hurende Tanten und
Mädchen mit Kuhhälsen die Tonlage vorgeben: Schön
sind immer die anderen (Piper).
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20.40 Uhr |
Arne Nielsen
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Liebeskind
Arne Nielsens Texte leben von einer untergründigen, subtilen
Spannung, die absichtsvoll nicht ins Spektakuläre zielt, sondern
von den lieben Nachbarn und den netten Arbeitskollegen mit ihren
verborgenen Abgründen erzählt. Arne Nielsen wurde 1971 in
Dänemark geboren, studierte Wirtschaftswissenschaften, ist
gelernter Herrenschneider und lebt nun in Hamburg. Seine unter dem
Titel Donny hat ein neues Auto und fährt etwas zu schnell
(Liebeskind Verlag) erschienenen 14 Erzählungen hat er auf Deutsch
geschrieben und mit dem fremden Blick auf die neue Sprache charmante
und lakonische Perspektiven eröffnet.
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21.00 Uhr |
Ines Geipel
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Rowohlt Berlin
Lesung und Gespräch - Der Amoklauf des Robert Steinhäuser im
April 2002 am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt hat die deutsche
Gesellschaft verändert. Was bisher nur in den USA denkbar schien,
passierte mitten in Deutschland. 17 Menschen wurden ermordet, und die
Erklärungen für diese Bluttat blieben bis heute dürftig.
Die Schriftstellerin und Hochschulprofessorin Ines Geipel, 1960 in
Dresden geboren, versucht mit ihrem dokumentarischen Roman Für
heute reichts - Amok in Erfurt (Rowohlt Berlin) eine Spurensuche
und evozierte damit schnell heftige Kontroversen - ein Beleg für
die Sensibilität des Themas.
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PAUSE (10 Minuten) |
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21.30 Uhr |
AudioKunstgruppe Serotonin - Marie-Luise Goerke & Matthias Pusch
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Der Hörverlag
Hörspiel ''Arthur Gordon Pym'' (nach Edgar Allen Poe), Teil 1
Die AudioKunstgruppe Serotonin hat Edgar Allan Poes Roman Arthur Gordon
Pym in ihrer Hörspielbearbeitung atmosphärisch
verrätselt inszeniert. Die Geschichte des 16-jährigen blinden
Passagiers Gordon bewegt sich zwischen Gut und Böse, Hell und
Dunkel, Leise und Laut. Die Musik von Jens-Uwe Bartholomäus
transportiert die Handlung und treibt sie voran. Serotonin hat eine
Lupe auf Poes Roman gelegt und damit dessen Wirkung intensiviert.
Marie-Luise Goerke, geboren 1964, studierte Japanologie und Germanistik
in Berlin, Kyoto und Tokyo. Sie lebt als freie Autorin und Regisseurin
in Berlin und arbeitet für das künstlerische Feature und
Hörspiel im Funk. Matthias Pusch, geboren 1963, studierte
Elektrotechnik in Berlin und Tokyo. Er lebt als freier Dramaturg und
Regisseur in Berlin, macht Hörspiele und arbeitet zudem als freier
Künstler.
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PAUSE (10 Minuten) |
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22.40 Uhr |
AudioKunstgruppe Serotonin - Marie-Luise Goerke & Matthias Pusch
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Der Hörverlag
Hörspiel ''Arthur Gordon Pym'' (nach Edgar Allen Poe), Teil 2
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23.40 Uhr
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Kür des Tagespreisträgers |
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Büchertisch: Buchhandlung Liebeskind
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