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OEL WISPERT

Martin Amanshauser  -  Deuticke Verlag

Martin Amanshauser, geboren 1968, lebt in Wien. Autor und Übersetzer aus dem Portugiesischen. Er erhielt unter anderem den Georg Trakl-Förderungspreis für Lyrik (1992) und das Staatsstipendium für Literatur (1996/97). Zu seinen bekanntesten Veröffentlichungen zählen der Stadtkrimi "Im Magen einer kranken Hyäne" (1997) und der Roman "Erdnussbutter" (1998). Mika Koegl, der Held seines neuen Romans "Chicken Christl" ist am Ende. Seine Freundin hat ihn verlassen. Ein zwei bis drei Meter großer Schlägertyp hat ihm auf den Kopf gehaut. Sonst erinnert er sich an wenig, als er in der Wohnung seiner Nachbarin aufwacht. Er ist allein und er ist nackt.

 

Dietmar Eder  -  Klett-Cotta

Dietmar Eder wurde 1979 in Lienz geboren; mit "Stadtrundfahrt" gibt er sein literarisches Debüt. Die Handlung des Romans mutet bizarr an: Dem letzten Willen seines eben verstorbenen Vaters entsprechend soll Xaver mit dem Toten im Kofferraum eine letzte Stadtrundfahrt machen. Xaver fügt sich, obwohl er ihn wie seine Mutter hasst. Dieser Ausflug führt Vater und Sohn zu einem ehemaligen Cellolehrer, zu einer Liebesbriefschreiberin, zum verschrobenen Onkel mit der Sopranstimme - kreuz und quer durch das weiß- blaue M. Schnell zerbröckeln Xavers Träume vom harmonischen Luxusleben, denn alle Stationen stehen in rätselhafter Beziehung zu seiner Schwester, die sich Jahre zuvor das Leben genommen hat. Ein klug komponiertes Debüt, das mit erstaunlicher Leichtigkeit zwischen Free Jazz und Blasmusik pendelt.

 

Franziska Gerstenberg  -  Schöffling & Co

Franziska Gerstenberg, 1979 in Dresden geboren, studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Sie war Mitherausgeberin der Literaturzeitschrift EDIT und lebt heute in Leipzig und Hannover. Franziska Gerstenberg veröffentlichte in verschiedenen Zeitschriften und Anthologien und erhielt mehrere Stipendien und Literaturpreise. Für ihren ersten Erzählband "Wie viel Vögel" wurde sie von der Kritik überschwänglich gelobt. Franz Haas schrieb in der NZZ: "'Wie viel Vögel' ist ein exzellentes Debut mit poetisch genauen Momentaufnahmen aus dem neuesten Deutschland, aus jenen dürftigen Lebenszonen, in denen die Grenzen zwischen Ost und West bereits verwischt sind."

 

Thomas Glavinic  -  dtv

Thomas Glavinic, geboren 1972 in Graz, schreibt seit 1991 Romane, Essays, Erzählungen, Hörspiele und Reportagen. 1998 erschien sein erster, hochgelobter Roman "Carl Haffners Liebe zum Unentschieden", 2000 folgte sein zweiter Roman "Herr Susi", 2001 sein Kriminalroman "Der Kameramörder", der 2002 mit dem Friedrich-Glauser-Krimipreis ausgezeichnet wurde. Karl "Charlie" Kolostrum, der Held seines neuen Romans "Wie man leben soll" gehört zu einer Generation, die nicht so recht weiß, wie man eigentlich leben soll. Woher auch, wenn man Teil einer überspannten Familie ist und eine Mutter hat, deren Neigung zum Alkohol und zu promiskuitivem Sex schon früh den Vater verjagte. Wenn man also, kurz gesagt, sich selbst überlassen und nur mit der eigenen Person und deren Wirkung beschäftigt ist, dann braucht man auch eigene Lebensregeln, und zwar in so ziemlich jeder Hinsicht.

 

Rujana Jeger  -  Verlag C.H. Beck

Rujana Jeger, 1968 in Zagreb geboren, studierte Archäologie. Sie lebt in Wien und schreibt neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit für die kroatische Cosmopolitan und Elle. Darkroom (Verlag C.H. Beck, 2004) ist ihr erster Roman und erschien 2001 im Original. Morana, die Protagonistin, ist in Zagreb geboren und lebt in München. Ihr Vater ist zum dritten Mal verheiratet und lebt in Amerika, ihre Mutter ist krank und Kristijan - ihr bester Freund - auch. Die Autorin zeichnet das Bild einer jungen Generation, die, geprägt durch den Zerfall Jugoslawiens, in aller Welt verstreut ist und versucht, sich einen Weg zwischen Konsum, Krieg, Liebe und Chaos zu bahnen. Die Szenen des Romans sind prägnant, trotzig, ironisch und trotzdem voller Mitgefühl.

 
 

Daniel Kehlmann  -  Suhrkamp Verlag

Daniel Kehlmann, geboren 1975 in München, lebt in Wien und studierte dort Philosophie und Germanistik. Er debütierte 1997 mit dem Roman "Beerholms Vorstellung", für den er den Förderpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft erhielt. Sein zuletzt erschienener Roman "Ich und Kaminski" wurde von der Kritik hoch gelobt und war eines der meistdiskutierten Bücher des vergangenen Jahres. Darin wird die Geschichte eines ebenso eingebildeten wie unfähigen Kunstkritikers erzählt, der versucht eine Biografie des berühmten Malers Kaminski zu schreiben - in der Hoffnung dass dieser durch seinen baldigen Tod den Verkaufserfolg des Buches fördert.

 

Thor Kunkel  -  Eichborn » Berlin

Thor Kunkel, geboren 1963 in Frankfurt am Main, studierte bildende Kunst und arbeitet seit 1985 für Werbung und Film. Nach fünf Jahren in London lebt er seit 1990 in Amsterdam. Für seinen ersten Roman "Das Schwarzlicht- Terrarium" wurde er beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb mit dem Ernst-Willner- Preis ausgezeichnet. Sein neuer Roman "Endstufe", dessen Handlung sich um Pornofilme aus der NS- Zeit und ein fiktives SS-Hygiene-Institut dreht, sorgte im Feuilleton monatelang für hitzige Diskussionen. Ausgangspunkt des Romans sind die sogenannten "Sachsenwald-Filme", die die Nazis angeblich gegen Rohstoffe einzutauschen versuchten.

 

Norbert Müller  -  Residenz Verlag

Norbert Müller, geboren 1963 in Aachen, Studium der Germanistik, Politik und Psychologie in Freiburg im Breisgau und Wien. Zwischen 1982 und 1990 Briefträger. Ab 1991 Lektor für Deutsch als Fremdsprache in Wien, Dublin, Oxford und Berlin. Verschiedene Veröffentlichungen in Anthologien. 1998 erschien der Roman "Lettermanns Fall". Norbert Müller lebt heute in Berlin. Im Mittelpunkt seines Romans "Der Sorgengenerator" steht der etwa 40jährige Schriftsteller Lambert Laschke. Vom Schreiben kann Lambert nicht leben, auch nicht von seinen gelegentlichen Grabreden. Bis er einen lukrativen Job als Redakteur der "Goldenen Post" findet, wo er die wahren Geschichten der Leserinnen redigiert.

 

Arne Nielsen  -  Liebeskind

Arne Nielsen, 1971 in Dänemark geboren, lebt mit seiner Familie in Hamburg. Er studierte Wirtschaftswissenschaften und ist ausgebildeter Herrenschneider. Bevor er sich dem Schreiben zuwandte, arbeitete er als Tankwart, Friedhofswärter und Konsulatsbeamter. "Donny hat ein neues Auto und fährt etwas zu schnell" ist seine erste Buchveröffentlichung. Nielsens lakonisch erzählten Geschichten handeln von Menschen, die mit ungeahnten Hoffnungen oder nie gekanntem Leid konfrontiert werden. Oft sind es Außenseiter, die versuchen, ihr Leben in den Griff zu bekommen, oder Sonderlinge, die nicht die Kontrolle über andere verlieren wollen.

 

Martin Prinz  -  Jung und Jung

Martin Prinz, geboren 1973, aufgewachsen in Lilienfeld, Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik. 2002 erschien sein erster Roman "Der Räuber" der ihm breite Anerkennung von Seiten der Literaturkritik einbrachte. In seinem neuen Roman "Puppenstille" hat Inspektor Starek eine Serie rätselhafter Todesfälle zu klären. In kurzen Abständen werden mehrere junge Frauen auf Dachböden erhängt aufgefunden, ihre Leichen sind nackt. Im Zuge der Ermittlungen sieht sich Starek auch mit eigenen Traumata konfrontiert.