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	        | Samstag, 8. Mai 2004  
		  (als PDF) |  |  |  
	        | 20.00 Uhr | Begrüßung |  |  |  | 20.10 Uhr | Daniel Kehlmann
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		    Suhrkamp Verlag Daniel Kehlmann, geboren 1975 in München, lebt in Wien und
 studierte dort Philosophie und Germanistik. Er debütierte 1997 mit
 dem Roman "Beerholms Vorstellung", für den er den Förderpreis
 des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft erhielt. Sein zuletzt
 erschienener Roman "Ich und Kaminski" wurde von der Kritik hoch gelobt
 und war eines der meistdiskutierten Bücher des vergangenen Jahres.
 Darin wird die Geschichte eines ebenso eingebildeten wie unfähigen
 Kunstkritikers erzählt, der versucht eine Biografie des
 berühmten Malers Kaminski zu schreiben - in der Hoffnung dass
 dieser durch seinen baldigen Tod den Verkaufserfolg des Buches
 fördert.
 |  |  |  | 20.30 Uhr | Martin Prinz
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		    Jung und Jung Martin Prinz, geboren 1973, aufgewachsen in Lilienfeld, Studium der
 Theaterwissenschaft und Germanistik. 2002 erschien sein erster Roman
 "Der Räuber" der ihm breite Anerkennung von Seiten der
 Literaturkritik einbrachte. In seinem neuen Roman "Puppenstille" hat
 Inspektor Starek eine Serie rätselhafter Todesfälle zu
 klären. In kurzen Abständen werden mehrere junge Frauen auf
 Dachböden erhängt aufgefunden, ihre Leichen sind nackt. Im
 Zuge der Ermittlungen sieht sich Starek auch mit eigenen Traumata
 konfrontiert.
 |  |  |  | 20.50 Uhr | Norbert Müller
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		    Residenz Verlag Norbert Müller, geboren 1963 in Aachen, Studium der Germanistik,
 Politik und Psychologie in Freiburg im Breisgau und Wien. Zwischen 1982
 und 1990 Briefträger. Ab 1991 Lektor für Deutsch als
 Fremdsprache in Wien, Dublin, Oxford und Berlin. Verschiedene
 Veröffentlichungen in Anthologien. 1998 erschien der Roman
 "Lettermanns Fall". Norbert Müller lebt heute in Berlin. Im
 Mittelpunkt seines Romans "Der Sorgengenerator" steht der etwa
 40jährige Schriftsteller Lambert Laschke. Vom Schreiben kann
 Lambert nicht leben, auch nicht von seinen gelegentlichen Grabreden.
 Bis er einen lukrativen Job als Redakteur der "Goldenen Post" findet,
 wo er die wahren Geschichten der Leserinnen redigiert.
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	        |  | PAUSE (20 Minuten) |  |  |  | 21.30 Uhr | Franziska Gerstenberg
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		    Schöffling & Co Franziska Gerstenberg, 1979 in Dresden geboren, studierte am Deutschen
 Literaturinstitut Leipzig. Sie war Mitherausgeberin der
 Literaturzeitschrift EDIT und lebt heute in Leipzig und Hannover.
 Franziska Gerstenberg veröffentlichte in verschiedenen
 Zeitschriften und Anthologien und erhielt mehrere Stipendien und
 Literaturpreise. Für ihren ersten Erzählband "Wie viel
 Vögel" wurde sie von der Kritik überschwänglich gelobt.
 Franz Haas schrieb in der NZZ: "'Wie viel Vögel' ist ein
 exzellentes Debut mit poetisch genauen Momentaufnahmen aus dem neuesten
 Deutschland, aus jenen dürftigen Lebenszonen, in denen die Grenzen
 zwischen Ost und West bereits verwischt sind."
 |  |  |  | 21.50 Uhr | Dietmar Eder
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		    Klett-Cotta Dietmar Eder wurde 1979 in Lienz geboren; mit "Stadtrundfahrt" gibt er
 sein literarisches Debüt. Die Handlung des Romans mutet bizarr an:
 Dem letzten Willen seines eben verstorbenen Vaters entsprechend soll
 Xaver mit dem Toten im Kofferraum eine letzte Stadtrundfahrt machen.
 Xaver fügt sich, obwohl er ihn wie seine Mutter hasst. Dieser
 Ausflug führt Vater und Sohn zu einem ehemaligen Cellolehrer, zu
 einer Liebesbriefschreiberin, zum verschrobenen Onkel mit der
 Sopranstimme - kreuz und quer durch das weiß- blaue M. Schnell
 zerbröckeln Xavers Träume vom harmonischen Luxusleben, denn
 alle Stationen stehen in rätselhafter Beziehung zu seiner
 Schwester, die sich Jahre zuvor das Leben genommen hat. Ein klug
 komponiertes Debüt, das mit erstaunlicher Leichtigkeit zwischen
 Free Jazz und Blasmusik pendelt.
 |  |  |  | 22.10 Uhr | Thor Kunkel
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		    Eichborn » Berlin Thor Kunkel, geboren 1963 in Frankfurt am Main, studierte bildende
 Kunst und arbeitet seit 1985 für Werbung und Film. Nach fünf
 Jahren in London lebt er seit 1990 in Amsterdam. Für seinen ersten
 Roman "Das Schwarzlicht- Terrarium" wurde er beim
 Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb mit dem Ernst-Willner- Preis
 ausgezeichnet. Sein neuer Roman "Endstufe", dessen Handlung sich um
 Pornofilme aus der NS- Zeit und ein fiktives SS-Hygiene-Institut dreht,
 sorgte im Feuilleton monatelang für hitzige Diskussionen.
 Ausgangspunkt des Romans sind die sogenannten "Sachsenwald-Filme", die
 die Nazis angeblich gegen Rohstoffe einzutauschen versuchten.
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