FREITAG |
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20.00 Uhr |
Begrüßung |
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20.10 Uhr |
Sommer wie Winter
Alexander Sommer wächst als Pflegekind in einem tiroler Fremdenverkehrsort auf.
Der Tourismus boomt und viele Bauernfamilien stellen ihre Höfe auf die Gäste ein.
Alexanders Kindheit ist erlebnisreich, aber hart und lieblos. Seine Fantasien
über die leibliche Mutter werden zu einer jahrelangen Obsession. Kaum erwachsen,
macht er sich auf die Suche und entdeckt dabei Dinge, die für ihn und seine
Pflegefamilie alles verändern. Judith W. Taschler, 1970 in Linz geboren, lebt in Insbruck. Sie verfasste Drehbücher, u.a. die dramaturgische Überarbeitung von Am anderen Ende der Brücke. |
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20.30 Uhr |
Annuschka Blume
Annuschka und Piotr könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie ist Lehrerin in der
ukrainischen Provinz, Piotr ist Journalist und Weltenbummler, immer auf Achse
und Hauptsache weit weg. Sie schreiben sich wunderbare Briefe voller Begeisterung
und Leidenschaft. Sie schwärmen und berauschen sich aneinander. |
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22.10 Uhr |
Herznovelle
In Julya Rabinowichs zweitem Roman Herznovelle, Deuticke Verlag 2011, wird eine Frau von ihrem Mann für eine Herzoperation ins Krankenhaus gebracht. Schon bald kann sie wieder gesund nach Hause zurückkehren. Sie findet aber nicht mehr in ihr Leben vor der Operation zurück, sondern lebt mehr in ihren Träumen als in ihrem realen Leben. Sie täuscht einen Notfall vor und kommt wieder ins Krankenhaus. Dort begibt sie sich wie besessen auf die Suche nach dem Arzt, der ihr Leben gerettet hat - der ihr Herz berührt hat. Ein furioser Text über die Sehnsucht nach einem Leben vor dem Tod. Julya Rabinowich, 1970 in St. Petersburg geboren, lebt seit 1977 in Wien. Autorin zahlreicher Theaterstücke, Malerin und Simultandolmetscherin. Sie erhielt für ihren Debütroman Spaltkopf (2008) den Rauriser Literaturpreis. |
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21.10 Uhr |
Pause |
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21.30 Uhr |
Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes
In der Titelgeschichte seines Erzählbandes Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter
Kindes, Suhrkamp 2011, beschreibt Clemens J. Setz die anfängliche Kunstbegeisterung
der Bewohner einer Stadt, die von einem Künstler eine Skulptur geschenkt bekommen,
das Mahlstädter Kind. Der Künstler hat ihnen die Aufgabe übertragen, die Skulptur
"in die allgemein als vollkommen empfundene Form eines Kindes zu bringen".
Die Bewohner veranstalten Kundgebungen und Konzerte; nachts schlagen sie mit Fäusten
und Stöcken auf die Skulptur ein. Alsbald verlieren sie prügelnd die Kontrolle und
fast den Verstand. Clemens J. Setz, 1982 in Graz geboren, lebt dort. Seine beiden Romane, Söhne und Planeten und Die Frequenzen (beide Residenz Verlag), wurden mehrfach ausgezeichnet. |
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21.50 Uhr |
Fliegengewicht
In ihrem ersten Roman Fliegengewicht, Schöffling 2010, hat Anna-Elisabeth Mayer ein doppelbödiges Kammerstück geschrieben, das im Krankenhaus spielt. Eine junge Frau kommt zu drei älteren Frauen ins Mehrbettzimmer. Alle haben Herzprobleme, der Tod ist nah und alle reden dagegen an. Natürlich sind alle in den Stationsarzt verknallt, sowohl die Patienten als auch die Stationsschwestern. Die junge Frau lässt sich auf eine Wette um seine Gunst ein. Anna-Elisabeth Mayer hat einen tragikomischen Arztroman mit einfühlsamen und spitzen Dialogen geschrieben, die ein hintergründiges Spiel mit dem Leser treiben. Anna-Elisabeth Mayer, geboren 1977 in Salzburg, lebt in Wien. Sie hat am Deutschen Literaturinstitut Leipzig studiert und mehrfach in Zeitschriften und Anthologien publiziert. |
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22.10 Uhr |
kurzprosa und minidialoge
Julian Schutting, geboren 1937, lebt als freier Schriftsteller in
Wien. Er hat zahlreiche Romane und Lyrik verfasst. Die letzten
Veröffentlichungen sind: "An den Mond. Gedichte", Residenz Verlag, 2008
und "Auf der Wanderschaft", Otto Müller Verlag, 2009. |
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22.40 Uhr |
Verleihung des Publikumspreises durch Zehnseiten |
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Anschliessend |
Band |
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