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S L E W O E
T E T O T R

FREITAG
30. März 2012

Büchertisch: tiempo nuevo


Moderation: Marianne Lang
20.00 Uhr
Begrüßung
20.10 Uhr
© Clara Löcker
Gegen einsam

Manuel hat sich zum Ziel gesetzt, 34000 Dinge zu besitzen. Das ist sein Versuch, sich gegen die Einsamkeit zu wehren. Maja ist ebenfalls einsam. Sie verbringt ihre Freizeit mit der Besichtigung von WG-Zimmern. Statt Gegenstände sammelt sie Begegnungen. Als die beiden aufeinandertreffen, versuchen sie schon bald gemeinsam, gegen die Einsamkeit anzukämpfen.
Daniela Meisels zweiter Roman Gegen einsam (Picus Verlag, 2012) ist ein skurriles und tragisches Porträt zweier sonderbarer Außenseiter.

Daniela Meisel, 1977 in Horn geboren, lebt und arbeitet in Pfaffstetten. 2010 erschien ihr Debütroman Die Seherin.

20.30 Uhr
© Florian Thiele
Goldfischgedächtnis

In ihrem dritten Buch, Goldfischgedächtnis (Literaturverlag Droschl, 2011), schildert Monique Schwitter die Spannung zwischen Vergessen und Erinnern. Sie führt ihre Figuren in Konfrontationen und Konflikte, die sehr schnell eine existenzielle Zuspitzung erhalten. Die Schrecken von Begegnungen und Beziehungen, der Abwesenheit und des Verlusts, von Sterben und Tod stehen im Mittelpunkt ihrer Erzählungen. Eine Schriftstellerin macht ihre tote Freundin wieder lebendig, indem sie sie diese Erzählungen diktieren lässt: der Schrecken des kleinen Jungen, als seine Halloween-Wünsche wahr werden, oder die Erfahrungen einer Kellnerin mit den letzten Gästen zur Sperrstunde.

Monique Schwitter, 1972 in Zürich geboren, lebt in Hamburg. Sie war an den Schauspielhäusern in Zürich, Frankfurt, Graz und Hamburg engagiert. Für ihren Debütband Wenn’s schneit beim Krokodil (2005) erhielt sie 2006 u.a. den Robert-Walser-Preis. Ihr Roman Ohren haben keine Lider erschien 2008.

20.50 Uhr
© Christoph Mukherjee
Satus Katze

In einem Wiener Café lernt der Protagonist aus Constantin Göttferts Debütroman Satus Katze (Verlag C.H. Beck, 2012) eine junge Schauspielerin kennen. Er erzählt Nora, wie er als Stipendiat im hohen Norden Finnlands auf einem Ausflug mit der betreuenden Professorin von ihr ein Manuskript zu lesen bekommt – mit dem Titel „Satus Katze“. Auf unheimliche Weise wirken die in diesem Manuskript beschriebenen Ereignisse auch auf das Geschehen auf der finnischen Insel ein. Es stellt sich heraus, dass ausgerechnet Nora gerade in der Theaterfassung dieses Stückes mitspielt.
Der Autor hat einen spannenden, unheimlichen Roman über Abhängigkeit und Liebe, über das Böse und natürlich über die Katzen geschrieben.

Constantin Göttfert, geboren 1979, lebt in Wien. Er hat drei Prosabände geschrieben, zuletzt In dieser Wildnis (2010), und erhielt zahlreiche Preise und Stipendien.

21.10 Uhr
Pause
21.30 Uhr
© Julian Simonlehner
Luzidin oder Die Stille

Das dritte Buch von Lukas Meschik, Luzidin oder Die Stille (Jung und Jung Verlag, 2012), handelt vom leuchtenden Kosmos und einem abgehalfterten Gott, von Träumen und Albträumen und einer seltsamen Droge namens Luzidin. Ladislaus Kampf, Toilettentester und Waschraumexperte, bringt die Einführung der Feindeswissenschaft voran. Wien gewinnt einen Boxkampf gegen Berlin und wird als nächstes gegen Gott in den Ring steigen. Eine Gruppe literarisch Unentwegter versucht, diesen ganzen Wahnsinn zu dokumentieren und ein verschlingendes Überbuch zu schreiben.

Lukas Meschik, geboren 1988, lebt in Wien. Sein erster Roman Jetzt die Sirene (2009) und sein Erzählband Anleitung zum Fest (2010) erschienen im Luftschacht Verlag.

21.50 Uhr
© Silke Markefka
Spam Diamond

In Nikolai Vogels Debütroman Spam Diamond (Haymon Verlag, 2012) bekommt ein junger Münchner Computerjournalist inmitten der täglichen Spam-Flut eine mysteriöse Mail. Die ihm in dieser Mail versprochenen € 3000,-- werden tatsächlich auf sein Konto überwiesen. Weitere Mails mit konkreten Aufträgen folgen. Er betätigt sich jetzt als Kurier zwischen München und Antwerpen für einen Diamantenschmugglerring. In Antwerpen bekommt er als Entschädigung die Prostituierte Véronique zur Seite gestellt. Immer tiefer rutscht er in ein Doppelleben hinein. Der Roman ist eine kritische, aber auch ironische Auseinandersetzung mit einem brandaktuellen Thema, rasant geschrieben, voller unerwarteter Wendungen.

Nikolai Vogel, 1971 in München geboren, lebt dort als Schriftsteller und Künstler. Er hat beim Open Mike und beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb teilgenommen. Stipendiat der Autorenwerkstatt Prosa 2005 im Literarischen Colloquium Berlin. Bayerischer Kunstförderpreis 2007. Projektstipendium für Bildende Kunst der Stadt München 2008.

22.10 Uhr
texte

Die "schule für dichtung" feiert 2012 ihr 20jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass lesen sfd-Studentinnen und Studenten der letzten beiden Jahrzehnte aus ihren Texten.

Students: Ida Cerne, Mathias Herzog, Carina Nekolny, Susi Ondrusova, Adlen Siljak,
und eine Soundcollage von Sophie Reyer

Moderation: Renée Gadsden

22.40 Uhr
Verleihung des Publikumspreises durch Zehnseiten
Anschliessend
Band