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S L E W O E
T E T O T R

FREITAG
1. April 2016

Büchertisch: Facultas


Moderation: Anna Katharina Laggner
19.30 Uhr
Begrüßung
19.40 Uhr
© alexandra pawloff
die stimme über den dächern

Im Mittelpunkt von Verena Mermers Debütroman Die Stimme über den Dächern (Residenz, 2015) stehen zwei junge Paare in Baku (Aserbaidschan). Im Frühling 2011 werden Proteste gegen das autoritäre Regime laut, die Stadt ist in Aufruhr. Ali und Nino, Frida und Che kämpfen nicht nur gegen die Unterdrückung, sondern für Freiheit und Selbstbestimmung und auch für ihre Liebe.

Die Autorin betreibt ein berückendes Verwirrspiel mit ihren Figuren, mit Zeiten und Orten und mit den Mythen der Revolution und der Liebe.

Verena Mermer, geboren 1984 in St. Egyden am Steinfeld (NÖ), arbeitet als Autorin und Literaturwissenschaftlerin in Cluj-Napoca und Wien. Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften, u.a. Lichtungen und perspektive. Longlist Europäisches Poesiefestival 2013, Shortlist Wartholz 2014. START-Stipendium für Literatur 2014.

20.00 Uhr
© jürgen bauer
Die Verteidigung des Paradieses

Zusammen mit seinem besten Freund, einem elektrischen Fuchs, wächst Heinz in einer kleinen Gruppe Überlebender in den Bergen auf. Deutschland ist verseucht und verwüstet, Mutanten streifen umher, am Himmel kreisen außer Kontrolle geratene Drohnen. Heinz nimmt sich vor, die verlorene Zivilisation zu bewahren, sammelt vergessene Wörter und schreibt die Geschichte der letzten Menschen. Das plötzliche Gerücht, weit im Westen existiere ein Flüchtlingslager, veranlasst die Gruppe zu einem mörderischen Marsch ins vermeintliche Paradies.

Thomas von Steinaeckers neuer Roman Die Verteidigung des Paradieses (S. Fischer, 2016) ist nicht nur atemberaubend und philosophisch radikal, sondern auch zutiefst berührend.

Thomas von Steinaecker, 1977 geboren, lebt in Augsburg. Er veröffentlichte unter anderem die Romane Wallner beginnt zu fliegen und Das Jahr, in dem ich aufhörte, mir Sorgen zu machen, und anfing zu träumen, für die er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde. Auch seine Hörspiele und Dokumentarfilme, zuletzt Die Bewegte Republik Deutschland (3Sat), werden von der Kritik hoch gelobt.

20.20 Uhr
© arno ebner
Die Schmetterlingsfängerin

Katja wird in Margarita Kinstners neuem Roman Die Schmetterlingsfängerin (Deuticke, 2015) in wenigen Wochen zu ihrem Lebensgefährten Danijel, von dem sie ein Kind erwartet, nach Sarajewo ziehen. Mit der Entscheidung, dort eine Stelle am Krankenhaus anzunehmen, hat Danijel Katja kaum eine andere Wahl gelassen. Sie beschließt, ins Tal ihrer Kindheit zu fahren, und sie lauscht dort den Erzählungen ihrer Großtante Therese. Wieso ist Katjas Urgroßvater von Bosnien nach Österreich ausgewandert? Was wäre gewesen, wenn die Großmutter den Mut gehabt hätte, ihrer großen Liebe in die Schweiz zu folgen? Allmählich beginnt Katja zu verstehen, dass Heimat ein Ort in unserem Herzen ist.

Margarita Kinstner, geboren 1976 in Wien, hat in Literaturzeitschriften und Anthologien veröffentlicht. Ihr Debütroman Mittelstadtrauschen (Deuticke, 2013) war ein großer Erfolg. 2015 erhielt sie den Theodor Körner Preis.

20.40 Uhr
Pause
21.00 Uhr
© katharina roßboth
Die Vergebung muss noch warten

Die Protagonistin Kilb im dritten Roman Die Vergebung muss noch warten (Czernin, 2015) von Daniela Emminger steckt mitten in der Quarterlife Crisis. Sie lässt nichts unversucht, meditiert, wandert, reist in ein Kloster, zum indischen Guru und der verrückten Bianca hinterher. Dabei begegnen ihr Elefanten, die in Hunden wohnen, kugelverhagelte Mordanschläge und die Liebe ihres Lebens.

Daniela Emminger hat einen lust- und fantasievollen Roman voller überraschender Wendungen geschrieben.

Daniela Emminger, geboren in Oberösterreich, lebt und arbeitet seit 2008 als Schriftstellerin, freie Journalistin und freie Kommunikationsberaterin in Wien. Bisherige Veröffentlichungen: Leben für Anfänger (2004), Schwund (2014). Diverse Stipendien, zuletzt das Adalbert-Stifter-Stipendium 2014/15.

21.20 Uhr
© thomas larcher
Traurige Freiheit

Ein Volontariat als Journalistin in Berlin soll den Einstieg in die Karriere bringen, dafür nimmt Hannah die Trennung von Jakob in Kauf. Doch statt Karriere zu machen und in feste Verhältnisse zu geraten, schlittert sie immer weiter in eine Lebenskrise. Eine zufällige Begegnung lässt sie zwar neuen Mut fassen, aber was daraus wird, ist ungewiss. Wenigstens gibt es Miriam, Hannahs beste Freundin, und Skype, denn Miriam lebt in Moskau.

In ihrem Debütroman Traurige Freiheit (Droschl, 2016) erstellt Friederike Gösweiner ein Psychogramm aus dem Prekariat der Generation der Dreißigjährigen. Ein Wechselspiel von Hoffnungen, Resignation und Aufbruch.

Friederike Gösweiner, geboren 1980 in Rum (Tirol), lebt als freie Lektorin und Journalistin in Tirol.

21.40 Uhr
© rainer börecz
Schnitzeltragödie

In Harald Darers neuem Buch Schnitzeltragödie (Picus, 2016) räumt ein Jungvater seine Wohnung und stößt auf skurrilste Erinnerungssplitter. Da ist der Häftling und Freigänger, der sein brodelndes Inneres nicht für sich behalten kann und seine Erregung an der Mutter auslässt. Oder die ehemalige Miss Austria, die sich wegen einer Semmel Vorwürfe macht. Der HTL-Lehrer, der auf einer Wanderung eine Kuh malträtiert, und nicht zuletzt der Rollenwechsel des jungen Mannes selbst vom Sohn zum Vater. Eine Berg- und Talfahrt vom Meister des Abgründigen.

Harald Darer, geboren 1975 in der Steiermark. Zahlreiche Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Anthologien. Für seinen Debütroman Wer mit Hunden schläft (2013) erhielt er den Wortspiele-Publikumspreis, 2015 folgte, im gleichen Verlag, Herzkörper.

22.00 Uhr
Verleihung des Publikumspreises durch Facultas