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S L E W O E
T E T O T R

DONNERSTAG
30. MÄRZ 2017

Büchertisch: Facultas


Moderation: Esther Csapo
19.30 Uhr
Begrüßung
19.40 Uhr
© www.detailsinn.at
Fliegenpilze aus Kork

In knappen und dichten Episoden erzählt Marie-Luise Lehner in ihrem Debütroman Fliegenpilze aus Kork (Kremayr & Scheriau, 2017) die ersten zwanzig Jahre aus dem Leben einer Frau.

Es sind Blitzlichter einer Erinnerung, die stets von einer kindlichen Leichtigkeit getragen werden. Vater und Tochter streunen durch Wien, stehlen Elektrogeräte auf dem Müllplatz und sammeln Kupferleitungen auf Baustellen. Was sich wie ein Abenteuer anhört, ist der Alltag der Protagonistin. Nach und nach bemerkt sie, dass ihr Vater nicht wie andere Väter ist. Eine Kindheit voller Erwartungen, Enttäuschungen und Träume.

Marie-Luise Lehner, geboren 1995, lebt in Wien und Linz. Sie schreibt Theaterstücke und Prosa, ihre Erzählungen wurden mit Literaturpreisen ausgezeichnet (Kolik-Preis, Jugendliteraturwettbewerb „Sprichcode“) sowie in Anthologien und Literaturzeitschriften veröffentlicht.

20.00 Uhr
© andreas duscha
Im Jahr des Panda

Der gefeierte Künstler Kasimir Ab tauscht das Atelier mit der Straße und tritt ungewollt eine gesellschaftliche Kettenreaktion los. Pia und Julian dagegen befüllen für eine Sicherheitsfirma Nacht für Nacht Geldautomaten und fragen sich, wie groß die Summe für einen gemeinsamen Neuanfang sein müsste – sie machen Ernst. Und Rita, Tierpflegerin im Schönbrunner Tierpark, durchlebt dank der Geburt eines Pandabären einen zweiten Frühling.

Clemens Berger entwirft in seinem neuen Roman Im Jahr des Panda (Luchterhand, 2016) einen lustvoll erzählten Reigen um Geldscheine und Kunst, Auflehnung und Subversion.

Clemens Berger, geboren 1979 im Burgenland, lebt in Wien. Berger hat mehrere Romane und Erzählbände veröffentlicht, zuletzt erschien die Novelle Ein Versprechen von Gegenwart.

20.20 Uhr
© charlotte troll
Mehr Schwarz als Lila

Fünfzehn Jahre lang hat Nils Liebe nichts von Sanela gehört. Damals waren beide 14, Nils multiplizierte vierstellige Zahlen im Kopf, Sanela kam aus Jugoslawien und hatte im Krieg ihre Eltern verloren. Eine kurze, aber heftige Freundschaft begann – und endete abrupt nach dem vergeblichen Versuch, das Grab von Sanelas Vater zu finden. Sanela hat mittlerweile einen kleinen Sohn, der Niels-Tito heißt wie Nils die Zahlen liebt und sich sofort mit ihm versteht wie mit niemandem sonst. Sie holen zu dritt die gescheiterte Reise nach und werden bald so etwas wie eine Familie. Der Brief von Sanela war allerdings kein Zufall, denn sie ist sehr krank.

Lena Goreliks neuer Roman Null bis unendlich (Rowohlt Berlin, 2015) erzählt von Freundschaft, Liebe und Abschied und zeigt, warum es gut ist, anders zu sein und seinen Weg zu finden.

Lena Gorelik, 1981 in Leningrad geboren, kam 1992 mit ihrer Familie nach Deutschland. Bisher erschienen folgende Romane: Meine weißen Nächte (SchirmerGraf, 2004) und Hochzeit in Jerusalem (SchirmerGraf, 2007), nominiert für den Deutschen Buchpreis). Für Die Listensammlerin wurde sie 2014 mit dem Buchpreis der Stiftung Ravensburger Verlag ausgezeichnet.

20.40 Uhr
Pause
21.00 Uhr
© lisa edi
King Kong in Wien

Herr Schnickelfritz ist Kammerjäger. Er hat diesen verantwortungsvollen Beruf von seinem Vater übernommen. Jeden Abend geht er wegen der Kellnerin dort ins „Bussi“. Als der befreundete TV-Moderator ihn dazu überredet, einen ersten Schritt in Richtung Liebe zu wagen, überschlagen sich die Ereignisse. Der berühmte Riesenaffe King Kong wird im Wiener Augarten gesichtet und muss schnellstmöglich vertrieben werden.

Der neue Roman King Kong in Wien (Milena, 2017) von Marc Carnal ist die berührende Geschichte des Kammerjägers Schnickelfritz, der sich zuerst in die falsche Frau verliebt und am Ende seine Heimatstadt rettet.

Marc Carnal, geboren 1986, lebt in Wien. Er schreibt regelmäßig Glossen für FM4 und Ö1 und hat 2015 gemeinsam mit Max Horejs den Roman Unglaublich Glücklich veröffentlicht.

21.20 Uhr
© katrin ohlendorf
Sechzehn Wörter

Als ihre Großmutter stirbt, die stets einen unpassenden Witz auf den Lippen hatte, beschließt Mona, zusammen mit ihrer Mutter ein letztes Mal in die trügerische iranische Heimat zu fahren. Der Rückflug in ihr Kölner Leben zwischen Coworking und Clubszene ist schon gebucht. Als ihr Langzeitliebhaber Ramin sie zu einem Abschiedstrip nach Ban überredet, in die vom Erdbeben total verwüstete Stadt, wird die Fahrt für Mona zu einer Konfrontation mit ihrer Identität und Herkunft, über die so Vieles im Ungewissen ist.

In Nava Ebrahimis berührender Debütroman Sechzehn Wörter (btb, 2027) wird uns das Fremde zum heimlichen Vertrauten.

Nava Ebrahimi, 1978 in Teheran geboren, lebt mit ihrer Familie in Graz. Sie arbeitete u.a. bei der „Financial Times Deutschland“ und als Nahost-Referentin. Sie veröffentlichte verschiedene Kurzgeschichten in Anthologien und Zeitschriften und war Finalistin des open mike in 2007.

21.40 Uhr
© jelly bean
Simonhof

In Zeiten bitterer Armut wird eine Alm vom ersten Simonbauer am Kartentisch erobert und mit Geschick und Beharrlichkeit zum Bauernhof ausgebaut. Später, am Rande des Zweiten Weltkrieges, wächst der Simonhof, die Pflichtkontingente werden mithilfe von Zwangsarbeitern erfüllt. Der Fortschritt lässt sich nicht aufhalten und so steht der letzte der Simonbauern vor den Herausforderungen eines Tourismusindustriellen.

Der zweite Roman Simonhof (Braumüller, 2017) von Stefan Soder spielt in einem Bergbauerndorf in den Alpen. Hoch oben, abgelegen, und doch voller Erzählungen, in denen sich die bedeutenden Veränderungen in der Lebenswelt von vier Generationen widerspiegeln.

Stefan Soder, geboren 1975 in Brixental, lebt als freier Schriftsteller in Wien. Sein Romandebüt Club erschien 2015, ebenfalls bei Braumüller.

22.00 Uhr
Verleihung des Publikumspreises durch Facultas