FREITAG |
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19.30 Uhr |
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Begrüßung |
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19.40 Uhr
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Die Wahrheit der anderen
Eine Gruppe pakistanischer Flüchtlinge besetzt eine Kirche. Uwe Timmermanns, Journalist einer Boulevardzeitung, wittert seine Chance und startet eine Kolumne, um über das
Protestlager zu berichten. Da die Realität recht unspektakulär ist, dramatisiert er die Ereignisse nach eigenem Gutdünken.
Daniel Zipfel, geboren 1983 in Freiburg, lebt und arbeitet in Wien als Autor und Jurist in der Asylrechtsberatung. Zahlreiche Stipendien und Preise, u.a. Förderungspreis der Stadt Wien 2017. Sein Romandebüt Eine Hand voll Rosinen (2015) wurde mit der Buchprämie der Stadt Wien und des Bundeskanzleramts Österreich ausgezeichnet. |
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20.00 Uhr
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Macbeth Melania 2017, als gerade der Wahlkampf in Österreich tobt, verlässt Mike Knutkovsky, ein krisengebeutelter deutscher PR-Berater, wegen einer Mini-Me-Too-Affäre Deutschland und heuert
bei der SPÖ an. Er bekommt den Auftrag, aus einer alten Eisenhandlung ein Bezirkstheater zu zaubern, und landet schlussendlich bei der Autorin Tiwald, die ihm vorschlägt,
aus McBeth per Überschreibung ein Trump-Stück zu machen.
Katharina Tiwald, geboren 1979, lebt in Wien. 2005 erschien ihr Erzählband Schnitte – Porträts – Fremde. 2006 war mit Dorf.Interrupted ihre erste Theaterarbeit zu sehen. Seitdem sind mehrere Bücher und Theaterstücke entstanden. Zuletzt schrieb sie das Stück Caruso. I did it my Wegas. Für den Sänger und Songcontest-Teilnehmer Tony Wegas. Sie erhielt zuletzt das Projektstipendium des Bundes für Literatur 2016. |
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20.20 Uhr
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20XX Claudia fährt mit Jan in ein Wellness-Hotel. Man hat sie zu einer literaturwissenschaftlichen Tagung eingeladen, dabei ist ihr Roman schon vor zwei Jahren erschienen
und erwartungsgemäß von der Kritik ignoriert worden. Nicht mal Jan hat ihn gelesen. Julius sucht seine Schwester Nora über soziale Netzwerke, er hat sie vor Jahren aus
den Augen verloren, jetzt will er ihr vom Tod der Mutter berichten. Nora lebt wohlstandsgelangweilt mit Karim zusammen, sie hat viel Geld mit Weinboutiquen gemacht, er
mit Computerspielen.
Philipp Röding, 1990 in Stuttgart geboren, lebt in Frankfurt am Main. Bei Luftschacht erschienen: Die Stelle am Ende des Flurs. Erzählungen (2013), Die Möglichkeit eines Gesprächs" (Roman, 2017). |
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20.40 Uhr |
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Pause |
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21.00 Uhr
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Das Museum der Welt Bartholomäus ist ein Waisenjunge aus Bombay, er ist mindestens 12 Jahre alt und spricht ebenso viele Sprachen. Als Übersetzer für die deutschen Brüder Schlagintweit, die 1854 mit Unterstützung von Alexander von Humboldt zur größten Forschungsexpedition ihrer Zeit aufbrechen, durchquert er Indien und besteigt den Himalaya. Bartholomäus hat einen Traum: Er möchte das erste Museum seines Landes gründen. Dafür riskiert er alles – sogar sein Leben.
Christopher Kloebles Roman Das Museum der Welt
(dtv, 2020) ist ein spannender Abenteuerroman über jene Zeit, in der die Welt neu geordnet wurde. Christopher Kloeble wuchs in Oberbayern auf und studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Er erhielt zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, u.a. den Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung für das beste Romandebüt 2008, Unter Einzelgängern, und für das Drehbuch zu „Inklusion“ den ABU-Prize für das beste TV-Drama. 2012 veröffentlichte er den vielbeachteten Roman Meistens alles sehr schnell, der u.a. auch in Israel und in den USA erschien. Derzeit arbeitet er an der Verfilmung. Kloeble lebt in Berlin und Delhi. |
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21.20 Uhr
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Zwei Königskinder
Käthe ist 13 und wächst in der Provinz auf. Sie fühlt sich einsam und hässlich. Die Mutter hat die Familie verlassen, der Vater ist wortkarg. Verträumt streunt Käthe durch das
Dorf und vermisst ihre Kindheit. Als sie in der Chorprobe zum ersten Mal Johanna begegnet, scheint sie in ihr nicht bloß eine Freundin, sondern auch ein neues Zuhause gefunden
zu haben. Sophie Reyer, 1984 in Wien geboren, schreibt Prosa, Lyrik und Theatertexte für Erwachsene und Kinder. Diverse Preise und Stipendien. Sie stand 2019 mit Mutter brennt (Ed. Keiper) auf der Shortlist des Österreichischen Buchpreises. |
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21.40 Uhr
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Feenstaub
In einer Schicksalgemeinschaft sind Petru, Cheta und Magare verbunden, gezwungen in ewiges Kindsein: Sie leben am Rande einer gesichtslosen Großstadt. Täglich müssen sie dafür
sorgen, dass die Schatzkiste des Krakadzils voller wird. Der wird schnell ungehalten, wenn die Kasse nicht stimmt. Auszuhalten ist das für sie nur mit einer täglichen Ration
Feenstaub. Alles wird anders, als Petru Maria kennenlernt. Nicht nur lernt er mit ihr die Sprache der Stadt zu verstehen, er erfährt auch zum ersten Mal in seinem Leben, was
Familie sein kann.
Cornelia Travnicek, geboren 1987, lebt in Niederösterreich. Für ihre literarischen Arbeiten wurde sie vielfach ausgezeichnet. 2012 erschien ihr Debütroman Chucks, der 2015 verfilmt wurde. Nach dem Roman Junge Hunde (2015) und dem Gedichtband Parablüh erschien 2019 ihr erstes Kinderbuch Zwei dabei (illustriert von Brigitta Heiskel). |
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22.00 Uhr |
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Verleihung des Publikumspreises durch Facultas |
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