Freitag, 29. April 2005
(Tagesprogramm als PDF zum Ausdrucken)
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20.00 Uhr
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Begrüßung |
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20.10 Uhr |
Jens Petersen
- Die Haushälterin
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DVA
In seinem Debütroman Die Haushälterin (2005) zeichnet
Jens Petersen ein humorvolles Portrait eines sehr jungen Erwachsenen.
Nach dem Tod seiner Frau fängt der Vater an zu trinken und wird
arbeitslos. Der Sohn ergreift die Initiative und die polnische
Studentin Ada erscheint als Haushälterin in seinem Leben. Ada wird
seine erste Liebe. Jens Petersen ist 1976 geboren und lebt in
München. Bevor er 2003 ein Literaturstipendium der Stadt
München bekam und Arzt geworden ist, hat er schon in der halben
Welt gelebt.
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20.30 Uhr |
Tina Uebel
- Horror Vacui
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Verlag Kiepenheuer & Witsch
Vier zahlungskräftige, hochmotivierte und perfekt
ausgerüstete Abenteurer machen sich auf den Weg in die Antarktis.
Sie glauben, die großen Herausforderungen nur noch im Extremsport
zu finden. Naturgewalten wie Sturm und eisige Kälte behindern das
Vorankommen. Die Mitglieder der Expedition werden von ihren eigenen
Geschichten eingeholt. Die Situation droht zu eskalieren. In ihrem
zweiten Roman Horror Vacui (2005) erzählt Tina Uebel vom
verzweifelten Versuch, der inneren Leere zu entfliehen. Tina Uebel,
1969 in Hamburg geboren, arbeitet als Machtmacherin in der
Literaturfusion "Macht - organisierte Literatur" und als
Schriftstellerin in der Hansestadt.
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20.50 Uhr |
Clarissa Stadler
- N.
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Droschl Verlag
N. ist einer, der sich treiben lässt. Weil es sich so ergeben hat.
Zwischen fadenscheinigen Parties und dem nächsten Espresso bleibt
manchmal der Geruch einer Frau. Sein Freund Paul ist Künstler und
träumt von Revolution, den größten Freiheitskampf
allerdings führt er gegen seine Kontaktlinsen. Mit ihrem
Debüt N. (2005) liefert die 1966 in Wien geborene Clarissa
Stadler eine atmosphärisch dichte Großstadt-Erzählung,
deren Helden zwischen Größenphantasien und alltäglicher
Kläglichkeit pendeln.
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21.10 Uhr |
Colin McAdam
- Ein großes Ding
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Verlag Klaus Wagenbach
Eike Schönfeld, der Übersetzer, wird den deutschen Text lesen.
In seinem viel besprochenen Debütroman Ein großes
Ding (2004) erzählt der Kanadier Colin McAdam die spannende,
aber gleichzeitig bewegende Geschichte zweier Männer. Ihre
Karriere beginnt im aufstrebenden Ottawa der 70er-Jahre. Beide
Protagonisten befinden sich in unglücklichen
Liebesverhältnissen. Als ihre Lebensentwürfe kollidieren,
nähert sich der Roman einem erstaunlichen Ende. Die Charaktere
sind sehr überzeugend und voller emotionaler Tiefe gezeichnet.
Colin McAdam, 1971 geboren, ist in Hongkong, Dänemark, England und
Kanada aufgewachsen. Er pendelt zwischen Sydney und Montreal.
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21.40 Uhr
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PAUSE |
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22.00 Uhr |
Linda Stift
- King Peng
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Deuticke Verlag
Die Geschwister Kinga und Nick betreiben einen Partyservice. Sie lernen
ihre Nachbarn kennen, die sich im Yuppie-Milieu bewegen. Beide gehen
eine Beziehung ein. Allmählich gerät ihre eigene kleine und
geschützte Welt aus dem Lot. Linda Stifts Debütroman King
Peng (2005) ist ein moderner und leicht bösartiger
Sommernachtstraum. Er erzählt von subtilen Macht- und
Beziehungsspielen. Die Autorin, geboren 1969 in der Südsteiermark,
hat schon mehrere Preise und Stipendien bekommen. Sie lebt in Wien.
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22.20 Uhr |
Rainer Merkel
- Das Gefühl am Morgen
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S. Fischer Verlag
Rainer Merkel beschreibt in seinem zweiten Roman Das Gefühl am
Morgen (2005) einfühlsam und sprachlich sehr gekonnt die
Geschichte einer zögerlichen und zärtlichen Annäherung
zwischen dem Protagonisten und Laura, der Königin von
Schlachtensee. Ein unberechenbares Glück - bis zum Schluss bleibt
die Angst, sich auszuliefern. Rainer Merkel ist 1964 in Köln
geboren, er lebt in Dublin und Berlin. Für seinen ersten Roman
Das Jahr der Wunder hat er den Preis der
Jürgen-Ponto-Stiftung erhalten.
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22.40 Uhr |
Susanne Fengler
- Fräulein Schröder
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Gustav Kiepenheuer Verlag
Nachdem ihre Promotion über die Makedonische Dynastie der
Ptolemäer und deren Dichter Kallimachos als "abwegig" abgelehnt
worden ist, nimmt Miriam Schröder einen Job als Referentin
für parteiinterne Kommunikation in einer großen Partei an.
Sie wird zu einer Kassandra der Parteizentrale, die mit antiken
Strategien versucht, die Partei vor einer Niederlage zu bewahren. Mit
viel Humor und einem Gespür für die menschlichen
Schwächen zeichnet Susanne Fengler in ihrem Roman Fräulein
Schröder (2004) die Betriebsamkeit einer Oppositionspartei im
Wahlkampf. Die Parallelen zur letzten Bundestagswahl sind nicht zu
übersehen. Susanne Fengler ist 1971 in Dortmund geboren. Neben
ihren Lehrtätigkeiten hat sie unter anderem bereits zwei Romane
geschrieben.
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23.00 Uhr
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Kür des Tagespreisträgers |
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