O O E E E T
W I L S I I
E S W E S L
R T I T E E
L P S R R P
I E P I P O
E R E P L W
S L E W O E
T E T O T R
Xaver
Bayer

© Vasili Bakalos
Jung und Jung Verlag

In seinem neuen Roman Wenn die Kinder Steine ins Wasser werfen, Jung und Jung 2011, durchquert Xaver Bayer die Welt in einem Satz. Der Protagonist befindet sich am Flughafen in Brüssel und wartet auf seine Verbindung. Hier beginnt und endet seine eigenwillige Reise ins Ich. Die Gegenstände, Sprachfetzen und wachsenden Assoziationsketten, z.B. aus chinesischem Feuerwerk oder dem Klang einer mechanischen Nachtigall des 19. Jahrhunderts, bevölkern diesen Bewusstseinsstrom. Ein Roman voller Magie, in sehr genauer Sprache verfasst.

Xaver Bayer, 1977 in Wien geboren, lebt dort als Schriftsteller. Er erhielt mehrere Stipendien und Auszeichnungen, u.a. 2008 den Hermann-Lenz-Preis. Zuletzt erschienen Weiter (2006) und Die durchsichtigen Hände (2008).

Daniela
Dröscher

© Katrin Hiller
Berlin Verlag

"Man spürt den Boden unter sich. Die Straßen rufen und du gehst", sagt Gloria in der Titelerzählung aus Daniela Dröschers Debüterzählband, Berlin Verlag 2010. Die Unsicherheiten und Ängste, die ihre Protagonisten heimsuchen, und ihre Verwandlungen erzeugen eine geheimnisvolle Atmosphäre. Die Figuren verhalten sich nicht wie erwartet, sie sind sich selbst und den anderen ein wenig fremd.
Die Geschichten sind abgründig, aber auch poetisch und witzig geschrieben. Lebenslügen werden unbarmherzig dargestellt. Durch Achtlosigkeit, Scham oder Paranoia bringen wir uns um den perfekten Moment - oder noch schlimmer: um das Lebensglück.

Daniela Dröscher, 1977 in München geboren, lebt in Berlin. Sie schreibt für das Theater. 2009 erschien ihr Debütroman Die Lichter des George Psalmanazar, Berlin Verlag. Sie erhielt zahlreiche Preise.

Rabea
Edel

© Jens Oellermann
Luchterhand Literaturverlag

Gekonnt verknüpft Rabea Edel in ihrem zweiten Roman Ein dunkler Moment, Luchterhand Literaturverlag 2011, die Geschichten verschiedener Menschen miteinander, die alle ein einziger verhängnisvoller Augenblick eint. Die Amerikanerin Amanda ist in zwei, elf Jahre auseinanderliegende Morde verwickelt. Ihr Bruder tötet mit einem Baseballschläger seine Eltern und ruft danach die Polizei. Erst als alles vorbei ist, kommt sie nach Hause zurück. Später, im Jahr 2009, wird in Rom eine junge Frau ermordet. Die Mörderin, die ihrem Opfer erstaunlich ähnlich sieht, tauscht die Kleider mit der Ermordeten. Wer ist Amanda wirklich und wer ist die Tote? In klaren Bildern und spannend erzählt wirft die Autorin ein Licht auf die geheime Faszination des Bösen.

Rabea Edel, geboren 1982, lebt als Schriftstellerin und Übersetzerin in Berlin und Rom. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen und Stipendien; für ihr Romandebüt Das Wasser, in dem wir schlafen (Luchterhand Literaturverlag 2006) erhielt sie den Nicolas-Born-Förderpreis sowie den Kunstpreis Literatur Berlin-Brandenburg.

Katharina
Eyssen

© Lena Stahl
btb

Maries Großvater hat Catherine Deneuve geküsst - hat er behauptet. Er war angeblich ein Verbrecher, der zuletzt in Caracas gelebt hat. Sie wird ihn nie mehr fragen können. Sie ist als Einzige bereit, seine Asche vom Flughafen abzuholen, und beschließt daraufhin, auf Spurensuche nach New York zu fliegen, um so endlich die Wahrheit über ihn und ihre Familie zu erfahren. Dort trifft sie auf alte Bekannte und einen geheimnisvollen Mann, mit dem sie einige Nächte auf dem Sofa verbringt. Marie findet mehr heraus, als sie gedacht hatte; vor allem aber, dass es wichtiger ist, sich mit der eigenen Vergangenheit zu versöhnen.
Katharina Eyssens Roman Alles Verbrecher, btb 2011, ist ein einfühlsames und humorvolles Debüt über Familiengeheimnisse und die Suche nach sich selbst.

Katharina Eyssen wurde 1983 geboren und lebt in Berlin. Sie hat an der Hochschule für Fernsehen und Film in München studiert. 2006 Teilnahme am Manuskriptum-Kurs der LMU München, 2008 am Textwerk-Seminar am Münchner Literaturhaus. Sie schreibt auch Drehbücher.

Markus
Feldenkirchen

© Maurice Weiss
Kein & Aber

Benjamin bekommt einen Brief von seiner großen Jugendliebe aus Irland. Mittlerweile ist er ein erfolgreicher Banker, hat eine Freundin, eine Geliebte und jettet durch die Welt. Wie es der Zufall will, muss er geschäftlich nach Irland. Obwohl er zuerst den Brief nicht öffnet, kehrt er gedanklich ins Jahr 1989 zurück, als die Mauer fiel und er bei einem Schüleraustausch in Irland sein Herz an die geheimnisvolle Victoria verlor. Erst zögerlich, aber dann entschlossen macht er sich auf die Suche nach ihr.
Markus Feldenkirchens Debütroman Was zusammengehört, Kein & Aber 2010, ist eine feinfühlige Liebesgeschichte voller trockenem Witz mit einem spannenden Plot.

Markus Feldenkirchen ist 1975 in Bergisch Gladbach geboren und lebt als Redakteur und Reporter in Berlin; seit 2004 arbeitet er für den "Spiegel". Er gewann mehrere Journalistenpreise.

Thomas
Glatz

© eltorn
Black Ink

Thomas Glatz' zweiter Miniroman Parken nur Café Frühtau, Black Ink 2011, spielt in einem fiktiven Schrobenhausen. Wir verfolgen die Schreibversuche von Herrn N., am Ende überquert er die Straße und wird von einem Auto erfasst. Noch am Unfallort erliegt er seinen Verletzungen.
Thomas Glatz verwendet die kleine Form, die es ihm ermöglicht, die Menschen in ihrem Handeln und Denken auf unaufdringliche Art poetisch und bildhaft zu schildern; voller trockenem Witz und ironischer Distanz. Er treibt ein wildes Spiel mit Gattungen und Querverweisen.

Thomas Glatz, 1970 in Landsberg/Lech geboren, lebt in München. Als Künstler arbeitet er in verschiedenen Bereichen wie Literatur, Konzeptkunst und Hörspiel. Er leitet das Archiv für Gebrauchs- und Benutzungstexte. Zahlreiche Ausstellungen, Hörspiele, Performances und Veröffentlichungen, zuletzt Der Abendfresser. Ein Miniroman, Black Ink 2010. Er erhielt mehrere Stipendien, u.a. das Arbeitsstipendium für Literatur des Freistaates Bayern 2010.

Susanne
Heinrich

© Rabea Edel
Dumont Buchverlag

In Susanne Heinrichs zweitem Erzählband Amerikanische Gefühle, Dumont Verlag 2011, leiden die Frauen und Männer an der Liebe. Sie straucheln, sie verletzen sich. Eine Frau verreist, um ihrer verlorenen Liebe zu entkommen. Auf Korsika muss sie zum zweiten Mal Abschied nehmen. Eine andere Frau ist permanent auf der Jagd nach der Droge Liebe und die nächste entdeckt in San Francisco ihre Jugend wieder.
Die Protagonisten befinden sich überall dort, wo die Welt auf der Kippe steht. Kann man Liebe und Sex vereinbaren und wo liegen die Grenzen einer offenen Beziehung?

Susanne Heinrich, 1985 in Leipzig geboren, lebt als Schriftstellerin und Sängerin der Band watching me fall in Berlin. Zuletzt erschienen die Romane Die Andere (2007) und So, jetzt sind wir alle mal glücklich (2009, beide Dumont). 2010 ist sie Stipendiatin der Villa Aurora in Los Angeles.

Sascha
Lobo

© Cedric Ebener
Rowohlt Berlin

Sascha Lobos Debütroman Strohfeuer, Rowohlt Verlag 2010, beschreibt gekonnt die entfesselte Lebensgier in Zeiten der New Economy. Stefan stürzt sich ins Abenteuer - ein Leben voller Projekte, Geld und Spaß. Er jagt dem Erfolg nach und realisiert mit seiner Agentur die schrägsten Projekte. Inmitten dieses Karussells bemerkt er nicht, dass aus dem Spiel Ernst wird. Plötzlich steht alles auf dem Spiel. Kann er noch einmal gewinnen? Genau so wie sein Protagonist Stefan war Sascha Lobo ein Start-up-Unternehmer der ersten Stunde. Er konfrontiert uns in seinem Roman mit den gewaltigen Verlockungen und der Lebensgier dieser Zeit.

Sascha Lobo, geboren 1975, arbeitet als Kommunikationsstratege. Er ist Mitarbeiter bei der Zentralen Intelligenz Agentur und verantwortlicher Redakteur des mit dem Grimme-Preis ausgezeichneten Weblogs "Riesenmaschine". 2006 und 2008 erschienen seine vielbeachteten Bücher Wir nennen es Arbeit (mit Holm Friebe), und Dinge geregelt kriegen - ohne einen Funken Selbstdisziplin (mit Kathrin Passig).

Peggy
Mädler

© Andreas Rost
Galiani Berlin

Die Enkelin aus Peggy Mädlers Debütroman Legende vom Glück des Menschen, Galiani Berlin 2011, stößt fünfzehn Jahre nach der Wende beim Ordnen des Nachlasses der unlängst verstorbenen Großeltern auf einen Fotoband mit dem Titel Vom Glück des Menschen. Sie findet Briefe des Großvaters, in denen er, statt über Fronterlebnisse zu schreiben, Kochrezepte verfasst, die die Großmutter zunehmend befremden. Die Protagonistin erzählt vom gemeinsamen Sohn der Großeltern, der eine bizarre Art von Glücksempfinden verspürt, als er von einem Strommast fällt, und natürlich von ihrem älteren Bruder.
Bei Peggy Mädler sind es nicht die großen Rahmenbedingungen, sondern die privaten Begegnungen und unspektakulären Zufälle, die bestimmen, ob der Mensch das Glück findet.

Peggy Mädler, 1976 in Dresden geboren, lebt als Dramaturgin und Regisseurin in Berlin. Sie ist Mitbegründerin des Künstlerkollektivs "Labor für kontrafaktisches Denken" und wurde mit mehreren Stipendien ausgezeichnet.

Inger-Maria
Mahlke

© Benjamin Augustin
Aufbau Verlag

In ihrem Debütroman Silberfischchen, Aufbau Verlag 2010, erzählt Inger-Maria Mahlke eine faszinierende Geschichte über Misstrauen, Abhängigkeit und erotischen Anziehung. Der Polizeibeamte Hermann Mildt wird frühpensioniert, weil er seine tote Frau im Garten fotografiert hat. Eher unfreiwillig nimmt er die Polin Jana Potulski bei sich auf, die eine Übernachtungsmöglichkeit sucht. Nach drei Tagen verschwindet sie. Er sucht sie und findet sie schließlich auf der Straße. Jana kehrt mit ihm in die Wohnung zurück, doch dann geht alles drunter und drüber. Was hat sich zwischen den beiden wirklich zugetragen?

Inger-Maria Mahlke, geboren 1977 in Hamburg, lebt in Berlin. Mitarbeit an Projekten des Lehrstuhls für Kriminologie, Teilnahme an mehren Autorenwerkstätten, u.a. des LCB; Preisträgerin des 17. Open Mike 2009.

Anna-Elisabeth
Mayer

© Katarina Lusicic
Schöffling & Co

In ihrem ersten Roman Fliegengewicht, Schöffling 2010, hat Anna-Elisabeth Mayer ein doppelbödiges Kammerstück geschrieben, das im Krankenhaus spielt. Eine junge Frau kommt zu drei älteren Frauen ins Mehrbettzimmer. Alle haben Herzprobleme, der Tod ist nah und alle reden dagegen an. Natürlich sind alle in den Stationsarzt verknallt, sowohl die Patienten als auch die Stationsschwestern. Die junge Frau lässt sich auf eine Wette um seine Gunst ein. Anna-Elisabeth Mayer hat einen tragikomischen Arztroman mit einfühlsamen und spitzen Dialogen geschrieben, die ein hintergründiges Spiel mit dem Leser treiben.

Anna-Elisabeth Mayer, geboren 1977 in Salzburg, lebt in Wien. Sie hat am Deutschen Literaturinstitut Leipzig studiert und mehrfach in Zeitschriften und Anthologien publiziert.

Julya
Rabinowich

© marnul
Deuticke Verlag

In Julya Rabinowichs zweitem Roman Herznovelle, Deuticke Verlag 2011, wird eine Frau von ihrem Mann für eine Herzoperation ins Krankenhaus gebracht. Schon bald kann sie wieder gesund nach Hause zurückkehren. Sie findet aber nicht mehr in ihr Leben vor der Operation zurück, sondern lebt mehr in ihren Träumen als in ihrem realen Leben. Sie täuscht einen Notfall vor und kommt wieder ins Krankenhaus. Dort begibt sie sich wie besessen auf die Suche nach dem Arzt, der ihr Leben gerettet hat - der ihr Herz berührt hat. Ein furioser Text über die Sehnsucht nach einem Leben vor dem Tod.

Julya Rabinowich, 1970 in St. Petersburg geboren, lebt seit 1977 in Wien. Autorin zahlreicher Theaterstücke, Malerin und Simultandolmetscherin. Sie erhielt für ihren Debütroman Spaltkopf (2008) den Rauriser Literaturpreis.

Astrid
Rosenfeld

© Bernd Fischer
Diogenes Verlag

Edward Cohen ist Inhaber einer angesagten Modeboutique in Berlin. Als sein Leben in tausend Stücke zerbricht, fällt ihm das Vermächtnis seines Großonkels Adam in die Hände: ein Stapel Papier, an Anna Kuzlowski adressiert. Edward erfährt, dass Adam mit 18 Jahren in Berlin in Anna verliebt war. Als Adams Familie die Emigration nach England vorbereitet, verschwindet Anna in der Nacht des 19. November 1938 spurlos. 60 Jahre später erfährt Edward, wie weit Adam auf seiner Suche nach Anna gegangen ist.
Astrid Rosenfelds Debütroman Adams Erbe, Diogenes Verlag 2011, erzählt mit unerschrockenem Humor von der Macht der Familienbande und der Kraft der Wahlverwandtschaften.

Astrid Rosenfeld wurde 1977 in Köln geboren und lebt in Berlin. Sie hat als Casting Director bei mehreren Kinofilmen, u.a. Knallhart (2006, Regie: Detlev Buck), mitgearbeitet.

Max
Scharnigg

© Christina Maria Oswald
Hoffmann und Campe

Als der Münchener Journalist Nikol Nanz abends nach Hause kommt, entdeckt er ein fremdes Paar Herrenschuhe draußen vor der Tür. Er übt sich im Rückzug und richtet sich unter der Treppe häuslich ein. In seinem Versteck arbeitet er an einem Text über die Erstbesteigung der Eiger-Nordwand, aber die Arbeit gerät bald ins Stocken. Er grübelt über die ungelösten Rätsel um seine Freundin. Eines Tages wird er von dem alten Schmuskatz in seinem Versteck entdeckt. Der ehemalige Gletscherfotograf und Büchersammler lädt ihn zum Essen ein.
In seinem Debütroman Die Besteigung der Eiger-Nordwand unter einer Treppe, Hoffmann und Campe 2011, lockt Max Scharnigg den Leser in eine literarische Wunderkammer und führt ihn auf verschlungenen Wegen die Eiger-Nordwand und letztendlich auch wieder das Treppenhaus hinauf.

Max Scharnigg, geboren 1980, lebt in München. Er ist u.a. Redakteur bei jetzt.de, dem Jugendmaganzin der SZ. Seine "Hauptsatz"-Kolumne in der SZ liegt unter dem Titel Das habe ich jetzt akustisch nicht verstanden seit Herbst 2010 vor. Für sein Romandebüt erhielt er das Literaturstipendium der LH München und wurde für den Ingeborg-Bachmann-Preis nominiert.

Dominik
Schütte

© Julian Baumann
Piper Verlag

"Bruce Springsteens Gitarrensolo haut Tom regelrecht um. Und plötzlich weiß er: Das ist es, das Leben." In ein paar Tagen wird Tom älter sein, als sein Vater je geworden ist. Er fragt sich, ob er Anna, die er liebt, heiraten und eine Familie gründen soll. Was würde der Boss tun? Seine Songtexte helfen Tom dieses Mal nicht weiter. Er muss den Boss persönlich fragen.
Dominik Schüttes Debütroman Was würde der Boss tun?, Piper Verlag 2011, ist eine entwaffnende Geschichte über die Liebe, über Vorbilder, Rock'n'Roll und eine Ode an Bruce Springsteen.

Dominik Schütte, 1976 geboren, mehrere Tätigkeiten als Journalist; seit 2010 ist er Mitglied der Chefredaktion von GQ. Er wird lebenslänglich glühender Fan von Bruce Springsteen sein.

Clemens J.
Setz

© Paul Schirnhofer
Suhrkamp Verlag

In der Titelgeschichte seines Erzählbandes Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes, Suhrkamp 2011, beschreibt Clemens J. Setz die anfängliche Kunstbegeisterung der Bewohner einer Stadt, die von einem Künstler eine Skulptur geschenkt bekommen, das Mahlstädter Kind. Der Künstler hat ihnen die Aufgabe übertragen, die Skulptur "in die allgemein als vollkommen empfundene Form eines Kindes zu bringen". Die Bewohner veranstalten Kundgebungen und Konzerte; nachts schlagen sie mit Fäusten und Stöcken auf die Skulptur ein. Alsbald verlieren sie prügelnd die Kontrolle und fast den Verstand.
Die Erzählungen sind voll subtilen Horrors und grotesker Ideen; gewalttätige Momente und zärtliche Gesten wechseln einander ab. Ein einfühlsames Kaleidoskop menschlicher Eigenarten erscheint in den Porträts.

Clemens J. Setz, 1982 in Graz geboren, lebt dort. Seine beiden Romane, Söhne und Planeten und Die Frequenzen (beide Residenz Verlag), wurden mehrfach ausgezeichnet.

Michael
Stavaric

© Lukas Beck
Verlag C.H. Beck

Nach dem Tod der Mutter zieht der namenlose Ich-Erzähler in Michael Stavarics neuestem Roman Brenntage, C.H. Beck Verlag 2011, zu seinem Onkel. Die beiden leben dort in einer abgeschiedenen Siedlung in den Bergen. Die Vergangenheit der Einwohner wird jährlich während der "Brenntage" in Form wertloser Gegenstände und schriftlicher Zeugnisse eben dieser Vergangenheit verbrannt. Eine Erfindung des Onkels, der eine unerschöpfliche Quelle eigensinniger und abgründiger Weisheit verkörpert. Nach einem verheerenden Brand in der Siedlung führt er die Bewohner in die nahe gelegenen Minen…
Michael Stavaric hat einen Roman über das Erwachsenwerden geschrieben, einfühlsam und voller Magie, in einer schillernd poetischen Sprache.

Michael Stavaric, 1972 in Brno geboren, lebt als Schriftsteller und Übersetzer in Wien. Er hat Kinderbücher, Essays und Romane geschrieben, u.a. stillborn (2006), Terminifera (2007) und Böse Spiele (2009). Er erhielt zahlreiche Literaturpreise und Stipendien, zuletzt wurde er für Auszüge aus Brenntage mit dem Literaturpreis Wartholz und dem Hohenemser Literaturpreis ausgezeichnet.