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E S W E S L
R T I T E E
L P S R R P
I E P I P O
E R E P L W
S L E W O E
T E T O T R

DONNERSTAG
10. März 2016

Büchertisch: Buchhandlung  Buch in der Au


Moderation: Martina Boette-Sonner / Judith Heitkamp
20.00 Uhr
Begrüßung
20.10 Uhr
© theresa pewal
Das grenzenlose Und

Marie ist Boderline-Patientin und davon überzeugt, dass für sie kein Platz in dieser Welt ist. Trotzdem hat sie ihrem Therapeuten Willi versprochen, ein Jahr durchzuhalten, dafür verhindert er, dass sie wieder in die Psychiatrie muss. Dann lernt sie Emanuel kennen, und obwohl sie Gleichaltrige aus Prinzip für notgeile Idioten hält, lässt sie sich auf ihn ein. Sie erfährt, dass auch er an den Tod denkt, und so bedeutet der Beginn ihrer Geschichte fast zugleich das Ende…

Sandra Weihs hat in ihrem Debütroman Das grenzenlose Und (FVA, 2015) eine ernste Geschichte voller Hoffnung geschrieben.

Sandra Weihs, 1983 in Klagenfurt geboren, lebt in Wien und Oberösterreich. Sie arbeitet mit sozial Benachteiligten in ihrer Heimatgemeinde. Für diesen Debütroman wurde sie mit dem Literaturpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung 2015 ausgezeichnet.

20.30 Uhr
© tanja kernweiss
Elefanten treffen

Die Geschichten in Kristina Schilkes Debüt Elefanten treffen (Piper, 2016) spielen sämtlich im kleinen niederbayerischen Kurort Waldesreuth. Sie handeln von Versehrten und Mutigen, von Spinnern und Träumern, hier verlieben sich die Hunde in Schuhputzmaschinen, die Elefanten treffen sich im Wald und ein Torjubel kann einfach alles verändern.

In diesen Geschichten spiegelt sich die ganze Welt in ihrer Schönheit und Widersprüchlichkeit, verfasst in einer leichtfüßigen und humorvollen Sprache.

Kristina Schilke, geboren 1986 in Tscheljabinsk (Russland), wanderte 1994 mit ihrer Familie nach Grafenau im Bayerischen Wald aus. Nach ihrem Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig schrieb sie u.a. für die Spex und Schnitt, arbeitete als Junior-Storylinerin für Verbotene Liebe und als Forschungsassistentin am Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie. Ihr Debüt Elefanten treffen ist für den Silberschweinpreis der LitCologne 2016 nominiert.

20.50 Uhr
© füssenich
Was glaubt ihr denn. Urban Prayers.

Globalisierung, Migration und der gleichzeitige Verlust religiöser Bindungen haben aus unseren Städten Orte der Vielfalt gemacht. Aber was glauben die Menschen? Welche Erwartungen haben die Gläubigen an Demokratie und Rechtsstaat? Es erzählen die gläubigen und ungläubigen Bürger der Städte – der Bruder, der Sozialarbeiter, der DHL-Bote, die Lehrerin, die Journalistin. Doch kaum endet die Erzählung des einen, beginnt die der anderen.

Björn Bicker hat in seinem neuen Buch Was glaubt ihr denn. Urban Prayers (Kunstmann, 2016) den vielen Stimmen der Wirklichkeit einen poetischen und analytischen Resonanzraum geschaffen.

Björn Bicker arbeitete von 2001 bis 2009 als Dramaturg an den Münchner Kammerspielen. Er schreibt Theaterstücke, Romane und Hörspiele und entwickelt theatrale Stadtprojekte an der Grenze von Kunst und Politik. Björn Bicker lebt in München.

21.10 Uhr
Pause
21.30 Uhr
© key munich
Am Ende bleiben die Zedern

Vor dem Hintergrund des dramatischen Schicksals des Nahen Ostens erzählt Pierre Jarawan in seinem Debütroman Am Ende bleiben die Zedern (Berlin Verlag, 2016) eine spannende und berührende Geschichte über die Suche nach den eigenen Wurzeln.

Mit einem rätselhaften Dia und den Erinnerungen an die Geschichten seines Vaters im Gepäck macht der junge Samir sich auf den Weg in den Libanon. Er möchte endlich das Geheimnis des vor 20 Jahren ohne eine Nachricht verschwundenen Vaters lüften. Schnell werden die Figuren aus den Geschichten real und bringen Samir eine Lösung näher, die seine kühnsten Vorstellungen übersteigt.

Pierre Jarawan wurde 1985 als Sohn eines libanesischen Vaters und einer deutschen Mutter in Amman, Jordanien, geboren, nachdem diese vor dem Bürgerkrieg geflohen waren. Im Alter von drei Jahren kam er mit seiner Familie nach Deutschland. 2012 wurde er Internationaler Deutschsprachiger Meister im Poetry Slam. Für seinen Debütroman erhielt er 2015 das Literaturstipendium der Stadt München, wo er auch lebt.

21.50 Uhr
© manfred esser
Grosser Bruder Zorn

Johannes Ehrmanns Debütroman Grosser Bruder Zorn (Eichborn, 2016) ist eine rasant erzählte, pralle Geschichte von drei Menschen, deren Leben sich in einer schäbigen Ecke in Berlin Wedding kreuzen und in einer Nacht verändert werden.
Boxpromoter Aris braucht den Befreiungsschlag gegen die drohende Insolvenz und organisiert einen letzten großen Kampfabend. Jessi vom Netto will ein besseres Leben für sich und ihre Tochter und muss sich ihrer Vergangenheit stellen. Und Serdar aus dem Späti denkt an nichts anderes als daran, am Freitag den Wikinger umzuhauen.
Eine Woche im Weddinger Kiez, jeder hat seine eigenen Pläne und eine andere Herkunft, aber alle haben dieselbe Heimat.

Johannes Ehrmann, geboren 1983, schreibt als freier Journalist und Autor in Berlin, u.a. für den Tagesspiegel. Mit seinem dort erschienenen Text „Wilder, weiter, Wedding“ gewann er 2014 den Theodor-Wolff-Preis, 2013 erhielt er mit dem Liveticker-Team der 11 Freunde den Grimme Online Award. Er lebt am Rande des Wedding.

22.10 Uhr
© brigitta kowski
So lange her, schon gar nicht mehr wahr

Den Alltag zu bestreiten, eine Beziehung zu führen und die Familie oder das Alleinsein zu akzeptieren, sind die Grundthemen der neuen, wie gewohnt sprachlich und inhaltlich souverän erzählten Geschichten in Franziska Gerstenbergs neuem Band So lange her, schon gar nicht mehr wahr (Schöffling & Co., 2016).

Mick hat immer alles hingeschmissen, doch durch Inga wird das anders, für sie will er durchhalten, sogar den schrecklichen Job ertragen. Wenn da bloß nicht seine unkontrollierbare Wut wäre. Marga erhält Briefe einer Stalkerin, die behauptet, mit Margas Ehemann ein Kind zu haben. Und bei Sonja lösen sich Panik vorm Autofahren und ihre Trennungsangst, als ihr zu ihrer eigenen Überraschung im Autohaus ein Heiratsantrag herausrutscht.

Franziska Gerstenberg, 1979 in Dresden geboren, lebt dort mit ihrer Familie. Sie hat am Deutschen Literaturinstitut Leipzig studiert. Ihre Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet, 2013 erhielt sie für den Roman Spiel mit ihr den Förderpreis zum Lessingpreis des Freistaates Sachsen.

22.30 Uhr
Kür des Tagespreisträgers und Verlosung des Buchpakets