Luchterhand Literaturverlag
Martin Beckers autobiografischer Roman Marschmusik (Luchterhand, 2017) erzählt die Geschichte einer Arbeiterfamilie in der Kleinstadt am Rande des Ruhrgebiets.
Vom Verschwinden einer Welt voller Zechen, Hochbunker, Industrieschmieden und Eckkneipen. Alles ist wieder da, als der erwachsene Sohn versucht, Licht ins Dunkel
seiner Familiengeschichte zu bringen. Nach dem Tod des Vaters lebt die Mutter allein in seinem schmucklosen Elternhaus. Er stellt fest, dass über Tage die Rätsel
nicht zu lösen sind. Er muss sich in die Welt unter Tage begeben, auf die Spur seines Vaters, dessen Alltag im Berg er nicht kennt. Martin Becker, 1982 geboren, lebt in Leipzig. Er ist Autor und Journalist beim Deutschlandfunk und bei Deutschlandradio Kultur. 2007 erschien sein mehrfach ausgezeichneter Erzählband Ein schönes Leben und 2014 der Roman Der Rest der Nacht. Außerdem realisierte er eine Reihe von Hörspielen und Lesungen gemeinsam mit dem tschechischen Schriftsteller Jaroslav Rudis. |
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Suhrkamp Verlag
An einem wolkenlosen Tag in der Karibik verschwindet das Propellerflugzeug mit der 32-jährigen Seismologin Nelly an Bord plötzlich vom Radar.
Abgesehen von Trümmerteilen in den Wäldern Nicaraguas fehlt von Nelly weiter jede Spur. Ihre Freundin aus Frankfurt quartiert sich in ihr altes Zimmer
in Managua ein, liest ihre Aufzeichnungen und Tagebucheinträge und spricht mit Nellys Bekannten dort. Das alles mit einer Obsession, die abzulenken scheint
von einem Geheimnis in ihrem eigenen Leben.
Nina Bußmann, geboren 1980 in Frankfurt, lebt in Berlin. Sie hat verschiedene Auszeichnungen erhalten, u.a. den 3sat-Preis beim Bachmannwettbewerb 2011 für einen Auszug aus ihrem Debütroman Große Ferien. |
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DTV Verlag
Berlin, im Frühling 2013. Ein Fahrradunfall führt sie zusammen: Clara, eine junge Ärztin, und Amal, eine junge Studentin, die aus dem Irak geflohen ist und in
Deutschland auf Asyl hofft. Als Amals Großmutter unerwartet stirbt, beschließt Clara spontan, an Amals Stelle nach Baghdad zu ihrer Mutter zu fliegen.
Bei ihrer Ankunft in Bagdad weiß Clara noch nicht, dass ihr Freund Taruns, Amals und auch ihr Leben entscheidend verändert hat.
Hannah Dübgen, 1977 geboren, lebt in Berlin. Sie arbeitete fürs Schauspiel- und Musiktheater und schrieb die Libretti mehrerer international erfolgreicher Opern. Für ihren Debütroman Strom (2013) wurde sie mit Preisen der Landeshauptstadt Düsseldorf und des Literaturfestivals von Chambéry ausgezeichnet. |
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btb
Als ihre Großmutter stirbt, die stets einen unpassenden Witz auf den Lippen hatte, beschließt Mona, zusammen mit ihrer Mutter ein letztes Mal in die trügerische iranische Heimat zu fahren. Der Rückflug in ihr Kölner Leben zwischen Coworking und Clubszene ist schon gebucht. Als ihr Langzeitliebhaber Ramin sie zu einem Abschiedstrip nach Ban überredet, in die vom Erdbeben total verwüstete Stadt, wird die Fahrt für Mona zu einer Konfrontation mit ihrer Identität und Herkunft, über die so Vieles im Ungewissen ist. In Nava Ebrahimis berührender Debütroman Sechzehn Wörter (btb, 2027) wird uns das Fremde zum heimlichen Vertrauten. Nava Ebrahimi, 1978 in Teheran geboren, lebt mit ihrer Familie in Graz. Sie arbeitete u.a. bei der „Financial Times Deutschland“ und als Nahost-Referentin. Sie veröffentlichte verschiedene Kurzgeschichten in Anthologien und Zeitschriften und war Finalistin des open mike in 2007. |
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Piper Verlag
In seinem ersten Roman Bevor es hell wird (Piper, 2017) erzählt Jens Eisel mit großer emotionaler Kraft von zwei Brüdern, die bereit sind, bis zum Äußersten zu gehen.
Jens Eisel, 1980 in Neunkirchen/Saar geboren, lebt als freier Autor in Hamburg. Für seine Erzählungen erhielt er mehrere Preise, darunter den des open mike. 2014 erschien sein Storyband Hafenlichter. |
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Rowohlt Verlag
Lena Gorelik erzählt in ihrem neuen Roman Mehr Schwarz als Lila (Rowohlt, 2017) von einer überforderten, einsamen Siebzehnjährigen, die der Welt mit Witz und einer Spur Stolz gegenübertritt.
Lena Gorelik, 1981 in St. Petersburg geboren, lebt als Autorin in München. 1992 kam sie mit ihrer Familie nach Deutschland, sie hat mehrere Romane geschrieben, unter anderem Hochzeit in Jerusalem (2007), der für den Deutschen Buchpreis nominiert war. Die Listensammlerin (2013) wurde mit dem Buchpreis der Stiftung Ravensburger Verlag ausgezeichnet. |
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Arche Verlag
Christin ist Mitte 20 und vor kurzem auf den Milchviehbetrieb ihres langjährigen Freundes Jan im Norden von Mecklenburg-Vorpommern gezogen. Sie träumt von der Großstadt und einem Job im Büro.
Doch daraus ist bis jetzt nichts geworden. Wie soll sie auch wegkommen ohne Ausbildung und eigenes Geld? So bleiben die immer gleichen Dorffeste mit den ewig
gleichen Freunden, dem alkoholkranken Vater und dem Kirsch aus dem Konsum. Bis Windkrafttechniker Klaus aus Hamburg auftaucht und Christin glaubt, endlich einen
Fluchtweg gefunden zu haben.
Alina Herbing, geboren 1984 in Lübeck, lebt in Berlin. Sie studierte Literarisches Schreiben in Hildesheim. 2012 war sie Teilnehmerin des open mike und 2013 des Klagenfurter Literaturkurses. |
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Verlag Klaus Wagenbach
Die Bewohner vom Haus Nr. 25 haben manches zu verbergen, sie sind seltsam verschworen und kennen sich dabei kaum. Wie die Protagonistin Rita, die fast genauso
alt ist wie das Haus, kann wie die Autorin durch die Wände sehen und erzählt spielerisch und aus vielen Perspektiven alltägliche, tragische und komische Episoden
aus einer einzigartigen Hausgemeinschaft. Juliana Kálnay, geboren 1988 in Hamburg, lebt in Kiel. Sie studierte Literarisches Schreiben in Hildesheim, veröffentlichte in deutsch- und spanischsprachigen Anthologien und Zeitschriften und erhielt das Arbeitsstipendium Literatur des Landes Schleswig-Holstein 2016. |
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S. Fischer Verlag
Benjamin Lebert war für eine Hilfsorganisation eine Zeit lang in einem Kinderheim in Nepal tätig und erzählt in seinem neuen Roman Die Dunkelheit zwischen den Sternen
(S. Fischer, 2017) von den Kindern dort und ihrem Leben. Benjamin Lebert lebt in Hamburg. 1999 erschien sein erster Roman Crazy, der in 33 Sprachen übersetzt und von Hans-Christian Schmid fürs Kino verfilmt wurde. Es folgen fünf weitere Romane. |
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Matthes & Seitz Berlin
Jakob Noltes zweiter Roman Schreckliche Gewalten (Matthes & Seitz Berlin, 2017) handelt von Werwölfen, Hyänen und Menschen. Jakob Nolte , geboren 1988 in Barsinghausen, ist Autor von Prosa und Dramatik. Seine Theaterstücke wurden an zahlreichen Bühnen Europas gespielt und zu Festivals eingeladen. Mit Michelle Decar wurde er für die gemeinsame Arbeit Das Tierreich 2013 mit dem Brüder-Grimm-Preis des Landes Berlin ausgezeichnet. Sein erster Roman ALFF wurde mit dem Kunstpreis Literatur 2016 gekürt. |
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Piper Verlag
Kristina Pfister thematisiert – so fasst es Christoph Peters zusammen – in ihrem Debütroman Die Kunst, einen Dinosaurier zu falten in hochpoetischer Sprache die Leere am Ende der Jugend. Kristina Pfister, geboren 1987 in Bamberg, war Teilnehmerin der Bayerischen Akademie des Schreibens und der on3-Lesereihe. Sie lebt in München und Wiesbaden. |
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Berlin Verlag
Matuschek ist 40 als seine Mutter stirbt, mit der er das Haus teilt. Eine Frau hat er nicht und von dort, wo er wohnt, geht man weg. Aber Matuschek ist einer,
der bleibt. Zum Glück gibt es den Nachbar Igor, der Russe, er wird zum Freund. Den alten Witt kennt er seit seiner Jugend. Und dann sind da die Tauben, die er
als Junge bekam und seitdem züchtet. Als Matuschek Irena kennenlernt, winkt das Glück.
Kerstin Preiwuß, geboren 1980 in Lübz in Mecklenburg, lebt als freie Autorin mit ihrer Familie in Leipzig. Sie erhielt mehrere Preise und Auszeichnungen, u.a. den Mondseer Lyrikpreis. Sie hat bisher einen Roman und mehrere Gedichtbände veröffentlicht, zuletzt Gespür für Licht, erschienen 2016. |
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Tropen Verlag
Als die unscheinbare Grundschullehrerin Christiane Tarpenbek beschuldigt wird, eine somalische Schülerin beleidigt zu haben, interessiert sich ihr Sohn plötzlich wieder für sie.
Christiane beschließt abzuhauen und tritt eine Reise nach Kairo an, die sie gewonnen hat. Dort trifft sie auf einen alten Ägypter, der erste Mensch, der ihre Ängste und Sehnsüchte
versteht.
Jasmin Ramadan, geboren 1974, Tochter einer Deutschen und eines Ägypters, lebt in Hamburg. Ihr Debütroman Soul Kitchen war ein Überraschungserfolg, für ihren Roman Das Schweigen unter den Fischen erhielt sie 2012 den Hamburger Förderpreis für Literatur. |
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Verlag Voland & Quist
In ihrem Prosadebüt Einer hätte gereicht (Volant & Quist, 2017) seziert Nadja Schlüter die engsten und oft einzigartigen Beziehungen von Geschwistern. Mal berührend, mal
erschütternd – immer charmant. Nadja Schlüter, geboren 1986, lebt als Journalistin und Autorin in München und schreibt für jetzt, das junge Magazin der SZ. |
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Rowohlt Verlag
Der neue Roman von Andreas Stichmann, Die Entführung des Optimisten Sidney Seapunk (Rowohlt, 2017), ist ein hochkomisches, sympathisches, gleichzeitig ernsthaftes Porträt
von Verlierern und Verlorenen am Rande der Gesellschaft. Andreas Stichmann, 1983 in Bonn geboren, lebt in Berlin. Er studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. 2008 erschien sein Erzählungsband Jackie in Silber, für den er u.a. den Clemens-Brentano-Preis bekam. Sein erster Roman Das große Leuchten wurde für den Bachmannpreis nominiert und mit dem Förderpreis zum Bremer Literaturpreis ausgezeichnet. |
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Aufbau Verlag
Philipp Winkler führt uns in seinem Debütroman HOOL (Aufbau, 2016) in eine fremde Welt, die doch nebenan liegt, deren Sprache rau ist, deren Sitten roh sind, voller
Gefallener und Fallender. Philipp Winkler, 1986 geboren, lebt in Leipzig. Er studierte Literarisches Schreiben in Hildesheim, neben Veröffentlichungen in Literaturmagazinen und Anthologien erhielt er 2015 für Auszüge aus HOOL den Retzhof-Preis für junge Literatur des Literaturhauses Graz. 2016 stand er mit HOOL auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. |
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Frankfurter Verlagsanstalt
Mit großer Empathie und erzählerischer Souveränität zeichnet Julia Wolf in ihrem zweiten Roman Walter Nowak bleibt liegen (FVA, 2017) ein eindrückliches Männerporträt.
Julia Wolf, 1980 in Groß-Gerau geboren, lebt in Berlin und Leipzig. Für ihren Debütroman Alles ist jetzt (2015) erhielt sie den Kunstpreis Literatur 2015 der Brandenburger Lotto GmbH. Beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2016 las sie einen Auszug aus ihrem aktuellen Roman und wurde dafür mit dem 3sat-Preis ausgezeichnet. |
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Aufbau Verlag
Maria bekommt einen Job beim angesagten Modemagazin „The Dusty Glow“, nachts treibt sie sich in Berlin herum und dokumentiert wie eine Kamera die Großstadtrealität.
Sie trifft auf viele Gestrandete, aber eine wirkliche Verbindung entsteht nicht. Um nicht zu ertrinken, macht sie sich auf den Weg zurück in ihr Heimatdorf und
landet schließlich auf Sylt.
Julia Zange lebt und arbeitet in Berlin. 2005 gewann sie den Literaturwettbewerb open mike, 2008 veröffentlichte sie ihren ersten Roman Die Anstalt der besseren Mädchen. Sie ist Teil der Webserie Transatlantics. Sie schreibt unter anderem regelmäßig für „Zeit online“. In Philipp Grönings Film Mein Bruder Robert, der 2017 Kinopremiere feiert, hat sie als Hauptdarstellerin debütiert. |
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