DONNERSTAG |
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20.00 Uhr |
Begrüßung |
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20.10 Uhr |
Leinsee
Karl ist noch keine 31 Jahre alt und hat sich schon als Künstler in Berlin einen Namen gemacht. Er ist der Sohn von August und Ada Stiegenhauer, dem Glamour-Paar
der deutschen Kunstszene. Doch in der symbiotischen Beziehung seiner Eltern war kein Platz für ein Kind. Nun ist der Vater tot, die Mutter schwer erkrankt. Karls
Kosmos beginnt zu schwanken und steht plötzlich still. Die einzige Konstante ist ausgerechnet das kleine Mädchen Tanja, das ihn mit kindlicher Unbekümmertheit zurück
ins Leben lockt. Nach einem schrecklichen Zwischenfall verlässt er Leinsee, den Ort seiner Kindheit. Er geht zurück nach Berlin, doch auch viele Jahre später hat
er das Mädchen Tanja nicht vergessen.
Anne Reinecke, geboren 1978. Für das Manuskript zu Leinsee wurde sie mit einem Stipendium der Autorenwerkstatt Prosa des LCB ausgezeichnet. Leinsee ist nominiert für den Debütpreis der LitCologne 2018. Sie lebt mit Mann und Sohn in Berlin. |
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20.30 Uhr |
Das Lied vom Ende Um 2010 in einer norddeutschen Kleinstadt: Ein Mann tötet sich und seine Familie. Eine ganze Gegend ist erschüttert und fragt sich, wie es dazu kommen konnte, und
im Reihenhaus von Familie Schult gerät das Leben aus den Fugen. Sehr unterschiedlich begegnen die vier Familienmitglieder, die Söhne Ben und Nico, Mutter Ursula und
Vater Frank, den Schicksalsschlägen und hausgemachten Problemen: Weltflucht, Drogen, schwarzer Humor, abstruser Aktionismus – und schließlich auch echte Opferbereitschaft. Christoph Jehlicka wurde 1983 in Delmenhorst geboren und ist in Niedersachsen aufgewachsen. Er studierte Literarisches Schreiben an de Universität Hildesheim und lebt in Hamburg. |
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20.50 Uhr |
Die Letzten Es ist Herbst in einer Großstadt: Das letzte unsanierte Haus in der Hebelstraße wird leergewohnt. Karl Kramer, 55 Jahre alt, Hausmeister, Elisabeth Buttkies, 72,
Deutschlehrerin a.D., und Jersey, 28, Studentin in Teilzeit, sind noch übrig – und sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Die Welt vor der Tür meint es nicht
immer gut mit ihnen – so glauben sie. Aber drinnen pflegen sie ihre Wunden und streicheln ihre Narben. Bis der Brief des neuen Hauseigentümers kommt: Auszug.
Kernsanierung. Endgültig. Der Kampf der Bewohner um ihr vermeintlich letztes Stückchen Ich beginnt. Man verbarrikadiert sich, Katzen werden vergiftet und
Perücken abgefackelt – fast ist es zu spät. Am Ende blühen die Geranien wieder. Es ist Frühling. Drei sind glücklich und einer ist tot.
Madeleine Prahs, geboren 1980 in Karl-Marx-Stadt, ist dort und am Ammersee aufgewachsen. Sie studierte in München und St. Petersburg. 2014 erschien ihr Debütroman Nachbarn (dtv). Für ihre Arbeit an Die Letzten erhielt sie mehrere Stipendien, u.a. vom LCB. Sie lebt in Leipzig. |
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21.10 Uhr |
Pause |
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21.30 Uhr |
Dunkelgrün fast schwarz Seit ihrer ersten Begegnung als Kinder sind sie unzertrennlich: Raffael geht voran, Moritz folgt. Moritz und seine Mutter Marie sind Zugezogene in einem einsamen Bergdorf. Als Moritz eines Tages von der Neuen in der Schule berichtet, passiert es: Johanna weitet das Band zwischen Moritz und Raffael zu einem fatalen Dreieck. Sechzehn Jahre später hat die Vergangenheit die Drei plötzlich wieder im Griff und alles, was so lange ungesagt war, bricht sich Bahn – mit unberechenbarer Wucht. Mareike Fallwickls packender Debütroman Dunkelgrün fast schwarz (FVA, 2018) bringt alle Facetten der Freundschaft zum Leuchten – die Leidenschaft, die Sanftheit und die Liebe in ihrer ganzen Pracht.Mareike Fallwickl wurde 1983 in Hallein bei Salzburg geboren und arbeitet als Texterin und Lektorin. Sie schreibt für eine Salzburger Zeitung eine wöchentliche Kolumne und betreibt seit 2009 einen Literaturblog. Für Dunkelgrün fast schwarz erhielt sie ein Arbeitsstipendium des BKA Österreich. Sie lebt im Salzburger Land. |
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21.50 Uhr |
Stromland
Iquitos am Amazonas, 1984: Irina ist gemeinsam mit ihrem Freund Hilmar auf der Suche nach ihrem Zwillingsbruder. Thomas war Teil der Filmcrew um
Werner Herzog und Klaus Kinski, ist jedoch nach Abschluss der Dreharbeiten zu „Fitzcarraldo“ spurlos verschwunden. Entlang der großen Flüsse reisen
die beiden in den Regenwald des Amazonasbeckens.
Florian Wacker, geboren 1980 in Stuttgart, studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien und Literaturzeitschriften sowie der Erzählband Albuquerque (2014) und der Jugendroman Dahlenberger (2015). Zuletzt wurde er mit dem Limburg-Preis 2015 und dem Mannheimer Stadtschreiber-Stipendium für Kinder- und Jugendliteratur 2017 ausgezeichnet. Er lebt in Frankfurt, wo er als Autor und Webentwickler arbeitet. |
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22.10 Uhr |
Metrofolklore
Als lesbische Archäologiestudentin hat man es in Sachen Partnerwahl nicht leicht. Das Objekt der Begierde heißt Helene und muss um jeden Preis erobert werden.
Aber die Anbetung einer unerreichbaren Geliebten, ebenso makellos wie heterosexuell, stellt in Wahrheit kein Konzept für ein erfülltes Leben dar. Patricia Hempel, 1983 in Berlin geboren, studierte Literarisches Schreiben in Hildesheim. Sie hat in Zeitschriften, Magazinen und Anthologien veröffentlicht. 2014 Stadtschreiberin von Wolfsburg. Sie arbeitet als freie Journalistin und Autorin in Berlin. |
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22.30 Uhr |
Kür des Tagespreisträgers und Verlosung des Buchpakets |
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