FREITAG |
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20.00 Uhr |
Begrüßung |
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20.10 Uhr |
Der Rest der Nacht
In Martin Beckers erstem Roman Der Rest der Nacht (Luchterhand, 2014) kommt ein junger Mann zurück in die Kleinstadt seiner Kindheit, um das Haus seines verstorbenen Vaters zu verkaufen und mit seiner Vergangenheit abzurechnen. Er will seine Mission erfüllen und so schnell wie möglich wieder verschwinden. Nichts könnte ihn halten. Aber dann sieht er eine Frau und verliebt sich in ihre Augen, steinalt und traurig wie die Welt. Mit einem Mal ist er nicht mehr der Sohn, der das Gestern überwinden will. Mit einem Mal ist er nur noch ein Mann, der eine Frau liebt … Martin Becker, 1982 geboren, ist in Plettenberg aufgewachsen. Er ist freier Autor für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, Literaturkritiker beim Deutschlandfunk und bei Deutschlandradio Kultur und berichtet in Features und Reportagen unter anderem aus Frankreich, Kanada und Brasilien. 2007 erschien sein mehrfach ausgezeichneter Erzählband Ein schönes Leben (btb), außerdem realisierte er eine Reihe von Hörspielen und Lesungen gemeinsam mit dem tschechischen Schriftsteller Jaroslav Rudiš. Martin Becker lebt und arbeitet mit seinem moldawischen Straßenhund in Leipzig. |
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20.30 Uhr |
Niedergang
Monatelang hat der Schweizer André die Bergtour bis ins kleinste Detail geplant. Er will seiner Freundin aus Berlin
die Schönheit des Hochgebirges zeigen. Mit Mühe erreichen sie das erste Etappenziel. Beim weiteren Aufstieg gewinnt Louises
Abwehr die Oberhand, die Spannungen werden André zur Last. Sie kehrt alleine zurück ins Tal. Verletzt und stolz klettert
André weiter; kurz vor dem Ziel trifft er eine fatale Entscheidung. Roman Graf, geboren 1978 in Winterthur, lebt in Berlin. Er studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Für seinen ersten Roman Herr Blanc erhielt er u.a. den Förderpreis des Bremer Literaturpreises 2010. |
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20.50 Uhr |
Die Murau Identität
Der legendenumwobene Schriftsteller Thomas Bernhard starb offiziell am 12. Februar in Oberösterreich. In Wahrheit war sein Tod – wie alles andere in seinem Leben – eine Inszenierung. Im neuen Roman von Alexander Schimmelbusch, Die Murau Identität (Metrolit, 2014), macht sich der gleichnamige abgehalfterte Journalist auf die Suche nach dem weltbekannten Misanthropen. Ausgestattet mit den versiegelten Protokollen des Verlegers, der Bernhard half, sein Verschwinden zu planen, findet der Protagonist Schimmelbusch schließlich einen eleganten Mann, der alles, was ihm jemals bedeutsam war, der Auslöschung preisgegeben hat. Alexander Schimmelbusch, geboren 1972, lebt in Berlin. Er ist Berater für Politik und Wirtschaft, u.a. für die Europäische Kommission. 2007 erhielt er den Deutschen Animationsdrehbuchpreis, 2009 den Robert-Bosch-Förderpreis. | ||
21.10 Uhr |
Pause |
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21.30 Uhr |
Schlafgänger
Irgendwo tief im europäischen Wald begegnen sie sich. Grenzgänger, Schmugglerinnen, Flüchtlinge, Arbeiterinnen,
Asylbewerber, Kontrolleure, Künstlerinnen, Instrumentalistinnen, Schauspieler, Journalisten, Stipendiaten, Logistiker,
Studentinnen, Geister. Sie kommen von überall. Sie alle sind Stellvertreter unserer Zeit und sie führen ein Gespräch.
Über Herkunft und Gerechtigkeit, über Körper und Staat, Import und Export, Heimat und Migration, über Glück,
Musik und den Tod. Dorothee Elmiger,wurde 1985 in Wetzikon (Schweiz) geboren, wuchs in Appenzell auf und lebt heute in Luzern. Beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2010 erhielt sie den Kelag-Preis. Mit Einladung an die Waghalsigen (DuMont, 2010) wurde Dorothee Elmiger für den Schweizer Buchpreis 2010 nominiert und mit dem aspekte-Literaturpreis für das beste deutschsprachige Prosadebüt ausgezeichnet. Im Jahr 2011 erhielt sie den Rauriser Literaturpreis. |
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21.50 Uhr |
Unternehmer
Matthias Nawrats zweiter Roman Unternehmer (Rowohlt Verlag, 2014) führt uns in den Schwarzwald, zu einem
Familienunternehmen der besonderen Art. Der Vater, die 14-jährige Lipa und der einarmige Berti, ihr kleiner Bruder,
sind unterwegs zu den verlassenen Fabriken der ehemals boomenden Region. Sie suchen nach Magnetspulenherzen, um sie bei
dem Mann mit den Öllappenhänden in Klimpergeld zu verwandeln. Doch die Nachfrage sinkt und so wagen die drei einen besonders
gefährlichen Beutezug mit ungewissem Ausgang. Matthias Nawrat, geboren 1979 im polnischen Opole (Oppeln), siedelte als 10-Jähriger mit seiner Familie nach Bamberg um. Er studierte am Schweizer Literaturinstitut in Biel. 2012 erschien sein Debütroman Wir zwei allein, (Nagel & Kimche). Im selben Jahr wurde er beim Klagenfurter Bachmann-Wettbewerb mit dem Kelag-Preis ausgezeichnet, zuletzt erhielt er den Adelbert von Chamisso-Förderpreis. Matthias Nawrat lebt in Berlin. |
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22.10 Uhr |
Diamanten Eddie
In ihrem Debütroman Diamanten Eddie (FVA, 2014) erzählt Sabine Kray mit großer Klarsicht und Gespür für die Atmosphäre der Zeit die Geschichte ihres Großvaters. Das bewegte Leben des Juwelendiebs während des Wirtschaftswunders verschränkt sich mit dem Elend und der Verzweiflung der Jahre als Zwangsarbeiter. Durch den zunehmenden Druck der Erinnerung gewinnt der Roman an Intensität. Er entblättert Schicht um Schicht das Wesen eines Mannes, der im Land seiner Peiniger blieb, um ihnen immer wieder zu entkommen. Sabine Kray, geboren 1984 in Göttingen, lebt in Berlin, wo sie als Autorin und Übersetzerin arbeitet und sich als Mentorin für junge Mädchen mit Migrationshintergrund bei der Bürgerstiftung Neukölln engagiert. |
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22.20 Uhr |
Kür des Tagespreisträgers und Verlosung des Buchpakets Verleihung des Bayern 2-Wortspiele-Preises, dotiert mit 2.000 Euro, an den ein Stipendium der Villa Aurora in Los Angeles gekoppelt ist |
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