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T E T O T R

 
 
IMPRESSUM
DATENSCHUTZ
Gerasimos
Bekas

© stefan loeber
Rowohlt Verlag

Aris wurde in Griechenland geboren und als Baby adoptiert. Inzwischen ist er Altenpfleger in Würzburg und sein Job eine Zumutung. Frau Xenaki beauftragt ihn, ihrer Enkelin Aphrodite in Griechenland eine Erbschaft zukommen zu lassen. Nach allerhand Problemen ist er schließlich in der Lage, ihr die Erbschaft auszuhändigen. Es sind alte Fotografien aus der Zeit, als Frau Xenaki zusammen mit dem legendären Aris Kommenos gegen die deutsche Besatzung kämpfte.

Der Debütroman Alle Guten waren tot (Rowohlt, 2018) von Gerasimos Bekas beschreibt mit viel Witz, aber auch einfühlsam das gegenwärtige Griechenland und seine Geschichte des Widerstandes gegen die deutsche Besatzung.

Gerasimos Bekas, 1987 geboren, wuchs in Griechenland und Franken auf. Er lebt als Autor und Theatermacher in Berlin und Athen. 2013 war er Stipendiat der Bayerischen Akademie des Schreibens, 2014 gewann er den taz-Publikumspreis beim Open Mike.

Michel
Decar

© niklas vogt
Ullstein Verlag

So schnell kann es gehen: Eben noch sitzt Privatdetektiv Frankie wie jeden Montagabend bei Bacardi-Cola in der Koralle – im nächsten Moment ist er mitten drin in seinem absurdesten Auftrag: Bahnvorstand Mauke wird von einem anonymen Anrufer erpresst und der einzige Hinweis auf dessen Identität ist, dass er aus einer Diskothek anrief, in der Madonnas „White Heat“ gespielt wurde. Frankie wirft sich in seinen zucchinigrünen Opel Admiral und zieht seine Kreise: erst durch München und dann durch ganz Westdeutschland. Bald ist ihm klar, dass er Teil eines Spiels ist, in dem es um Industriespionage, Doppelagenten, Verrat und Täuschung geht.

Michel Decars Debütroman Tausend Deutsche Diskotheken (Ullstein, 2018) ist ein irrer Trip, bei dem die Grenzen zwischen Wahn und Wirklichkeit zunehmend verwischen.

Michel Decar, geboren 1987 in Augsburg, lebt als Schriftsteller, Damatiker und Hörspielregisseur in Berlin. Für sein dramatisches Werk wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Kleist-Förderpreis. Zuletzt sorgte sein Stück Philipp Lahm am Münchner Residenztheater für Furore.

Didi
Drobna

© ulli abdel-salam
Piper Verlag

Daniels Welt gerät aus den Fugen. Am letzten Urlaubstag beschließen seine Eltern völlig überraschend, sich zu trennen. Er erklärt den Vater zum Schuldigen, verliebt sich in seine Schwester Laura, will Künstler werden wie seine schräge Großcousine Miriam und Lebemann wie Onkel Billy. Beinahe entgeht ihm, dass seine demenzkranke Mutter unter der Situation leidet.

Der zweite Roman von Didi Drobna mit dem Titel Als die Kirche den Fluss überquerte (Piper, 2018) erzählt auf tragikomische Weise von großen Verlusten und ebenso großen Chancen.

Didi Drobna, geboren 1988 in Bratislava, lebt seit 1991 in Wien. Ihr Debütroman Zwischen Schaumstoff erschien erschien 2014. Sie erhielt bereits mehrere Stipendien und Literaturpreise.

Yannic Han Biao
Federer

© max zerrahn
Suhrkamp

Spätsommer 2001. Im Fernsehen stürzt das World Trade Center ein. Jian, 16 und eigentlich in Sarah verliebt, schläft aus Versehen mit Anna, die sich eben von Frank getrennt hat. 15 Jahre später steckt Anna in einer Dreiecksbeziehung. Frank verkriecht sich im Wald und Jian erkennt Sarah auf Paparazzi-Fotos wieder.

Der Debütroman Und alles wie aus Pappmaché (Suhrkamp, 2019) von Yannic Han Biao Federer begleitet vier junge Menschen bei ihrer Suche nach Zugehörigkeit in einer immer brüchiger werdenden Gegenwart.

Yannic Han Biao Federer, geboren 1986 in Breisach, lebt in Köln und arbeitet dort im Literaturhaus. 2016 erhielt er den Förderpreis der Wuppertaler Literatur Biennale, 2017 das Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium, 2018 den Harder Literaturpreis und den Hauptpreis der Wuppertaler Literatur Biennale.

Benedikt
Feiten

©  julia wellfonde
Voland & Quist

Als Hannes Lobmeier vom plötzlichen Tod seiner Mutter erfährt und seine beste Freundin und Großmeisterin des Scheiterns plötzlich verschwindet, weiß er: Er ist ganz unten. Und da ist es gar nicht mal so schlecht. Jede kleine Niederlage ist Bestätigung, mit Stolz und völlig im Einklang mit sich selbst trägt er die Trikots der erfolglosesten Sportmannschaften.

Mit klarem Blick seziert Benedikt Feiten in seinem zweiten Roman So oder so ist das Leben (Volandt & Quist, 2019) die Fallhöhe zwischen Erfolg und Scheitern, Abhängigkeit und Befreiung, Gewinn und Verlust.

Benedikt Feiten, 1982 in Berlin geboren, lebt in München. Er ist mit dem Literaturstipendium der Stadt München ausgezeichnet worden. Neben seiner Arbeit als Kulturjournalist und Redakteur ist er Trompeter und Cellist bei der Band „My Boys Don’t Cry“. Sein Debütroman Hubsi Dax erschien 2016.

Karl Wolfgang
Flender

© birte filmer
Dumont Buchverlag

Einige Wochen Krankheitsvertretung in der Detektei seines Vaters reichen aus, um den Mythos seiner großen Helden Chandler und Hammett zu zerlegen. Als Bryan Zeuge eines echten Verbrechens wird, findet er Geschmack am Ermitteln – mit fatalen Folgen. Nur wenig Straßen weiter ist die zynische Kommissarin Colleen McCollum unterwegs. Sie wird mit einer bizarren Mordserie konfrontiert, die sie zwingt, noch einmal ganz neu über sich und ihre Profession nachzudenken.

Der zweite Roman von Karl Wolfgang Flender, Helden der Nacht (Dumont, 2018), handelt vom Kampf und Heldenmut in einer entzauberten Welt: temporeich, klug und komisch.

Karl Wolfgang Flender, geboren 1986 in Bielefeld, lebt in Berlin. 2015 erschien sein Debütroman Greenwash, Inc..

Alexandra
Friedmann

© svetlana weingardt
btb Verlag

Rafik Shulman, Sohn jüdischer Einwanderer aus der einstigen Sowjetunion, hat es sich in den Kopf gesetzt, neben seinem Studium in einem Hospiz zu arbeiten. Dort lernt er die todkranke, aber ungeheuer lebenslustige Charlotte kennen. Seine ständig beleidigte Mutter und die nörgelnde Großmutter halten ihn für komplett übergeschnappt. Was will ausgerechnet er in einem Hospiz? Die Begegnung mit Charlotte verändert den schüchternen jungen Mann tief.

Sterben für Anfänger oder Rafik Shulmans erstaunliche Reise ins Leben (BTB, 2019) von Alexandra Friedmann schildert eine Sinnsuche, ebenso komisch wie tiefgründig, die ihn zum weisen Kantor Golan, zu einem furchteinflößenden Jesus am Kreuz und schließlich zu sich selbst führt.

Alexandra Friedmann wurde 1984 in Weißrussland geboren. Ende der 1980er Jahre wanderte ihre Familie nach Deutschland aus. Sie lebt heute mit ihrer Familie in Berlin. Sterben für Anfänger ist ihr erster Roman.

Marjana
Gaponenko

© ekko von schwichow
Verlag C.H. Beck

Der einäugige Ernst Herz hat, erschöpft von seinem exzessiven Liebesleben, den Posten des Bibliotheksleiters in Stift W. angenommen. Er muss feststellen, dass er mit seiner Vision einer zeitgemäßen Bibliothek in der konservativ-klerikalen Gesellschaft des Klosters auf Widerstände stößt. Eines Tages findet er in einem Versteck ein Exemplar des mittelalterlichen Bestsellers „Dialogus miracularum“ – ohne Einband. Er versucht nun nachdrücklich, herauszufinden, was seinen Vorgänger dazu getrieben haben könnte, sich umzubringen.

Skurril, komisch und liebevoll, mit einem Sinn für das Tragische macht Marjana Gaponenko in ihrem neuen Roman Der Dorfgescheite. Ein Bibliothekarsroman (C.H. Beck, 2019) die Welt der Bibliothek zum spannend-abgründigen Schauplatz.

Marjana Gaponenko, 1981 in Odessa geboren, lebt heute in Mainz und Wien. Sie veröffentlichte u.a. die Romane Wer ist Martha? (2012) und Das letzte Rennen (2016). Sie wurde mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis und dem österreichischen Literaturpreis Alpha ausgezeichnet.

Aufbau Verlag

St. Petersburg zu Beginn der Nullerjahre: Mit einem Auge schielt die Stadt in die mondäne zaristische Vergangenheit, mit dem anderen ins turbokapitalisierte Europa und nach China, das die großen Kaufhäuser auf dem Newski-Prospekt mit Billigkopien flutet. Auch Lubotschka steht an einem Wendepunkt: Sie macht ihren Schulabschluss, sie wird bald 18 – und sie wird die geliebte Stadt mit der Mutter gen Deutschland verlassen müssen. Aber nicht, ohne vorher ihr zartes Leben so stilvoll wie möglich vor der anmutigen Kulisse von Mariinski-Theater und Eremitage zu verschwenden.

Luba Goldberg-Kuznetsovas Debütroman Lubotschka (Aufbau, 2019) erzählt vom kunstvollen Abschweifen, der Jugend und der Heimat.

Luba Goldberg-Kuznetsova, geboren 1982 in St. Petersburg, lebt seit 2001 in Deutschland. Sie studierte Literarisches Schreiben an der Universität Hildesheim. Mit ihrer auf YouTube veröffentlichten Interviewreihe in Klagenfurt war sie weitaus erfolgreicher als ihre Versuche für den Bachmannpreis Fahrradfahren zu lernen. Heute lebt sie in Berlin.

Juan S.
Guse

© jörg steinmetz
S. Fischer Verlag

Der Atlantik hat sich über Nacht von der Küste Floridas zurückgezogen und eine Wüste hinterlassen. Kreuzfahrtschiffe rosten im Sand vor Miami, die Hotels bleiben leer, der Hafenbetrieb ist eingestellt. Eine Stadt sucht nach Halt in dieser wankenden Wirklichkeit. Mittendrin eine strauchelnde Arbeiterfamilie, eine überambitionierte Indie-Game-Programmiererin, eine junge Soziologin und ein E-Sport-Team aus Wuppertal.

Witzig und traurig, düster und labyrinthisch: Miami Punk (Fischer, 2019), der zweite Roman von Juan S. Guse, handelt von der Bedeutung der Arbeit, der Herrschaft und Macht und von einsamen Nächten am Computer.

Juan S. Guse wurde 1989 geboren. Sein Debütroman Lärm und Wälder erschien 2015. Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Fellowship der Villa Aurora und dem Literaturpreis der Landeshauptstadt Hannover.

Elisabeth R.
Hager

© britta burger
Klett Cotta Verlag

Illy und ihr Urgroßvater sind ein ungleiches Gespann. Während sich Tatka mit großen Schritten dem Greisenstatus nähert, fängt Illy gerade an, die Welt zu entdecken. Doch ihre freie Zeit verbringen sie am liebsten gemeinsam – ob in der alten Fassbinder-Werkstatt oder auf dem Rücken von Tatkas Moped. Tatka erzählt vom untergegangenen Kaiserreich und weiht Illy ins Fassbinderhandwerk ein. Sie wiederum teilt mit ihm jedes Geheimnis.

In ihrem Debütroman Fünf Tage im Mai (Klett Cotta, 2019) erzählt Elisabeth R. Hager beschwingt und mit großer Wärme über einen Zeitraum von 18 Jahren von fünf Tagen im Mai, in denen die Würfel im Leben der beiden Protagonisten neu fallen.

Elisabeth R. Hager, geboren 1981, ist Schriftstellerin, Klangkünstlerin und Kulturvermittlerin. Sie arbeitet als redaktionelle Mitarbeiterin beim Deutschlandfunk Kultur und pendelt mit ihrer Familie zwischen Neuseeland, Berlin und Tirol. Sie erhielt das Hilde-Zach-Literaturstipendium 2018 der Stadt Innsbruck.

Ally
Klein

© pezhman zahed
Literaturverlag Droschl

Carter ist eine Baalsche Erscheinung, die alle Menschen um sich herum in ihren Bann zieht. Auch da namenlose Ich in dieser Geschichte ist wie erschlagen, als es Carter bei einem Streifzug durch die Nacht entdeckt, und buhlt fortan um sie. Wie viel Nähe Carter zulässt, wie eng die Bindung sein darf, das bestimmt sie allein. Doch wie lange hält das Ich diesen emotionalen Taumel aus?

Jede Bewegung, jede Empfindung, jede körperliche Beschreibung fängt Ally Klein in ihrem Debutroman Carter (Droschl, 2018) in bildmächtigen Sätzen bis ins kleinste Detail ein.

Ally Klein, geb. 1984, lebt und arbeitet in Berlin. Einen Auszug aus Carter hat sie beim Bachmann-Wettbewerb 2018 in Klagenfurt gelesen.

Thomas
Klupp

© andreas hornoff
Berlin Verlag

Die Schüler Benedikt, Vince und Prechtl aus der Kleinstadt Weiden feiern die Nächte exzessiv im Butterhof. Wie sie ihre Schulleistungen vor den erfolgsgierigen Eltern verbergen, steht in den Sternen, und dass die Lady-Lions ausgerechnet Christal-Mäx, den Unterweltkönig und berüchtigten Butterhof-Betreiber mit einer Finanzspritze beim Bau von Flüchtlingswohnungen unterstützen, macht die Lage noch unübersichtlicher.

Thomas Klupps zweiter Roman Wie ich fälschte, log und Gutes tat (Berlin Verlag, 2018) ist eine bitterböse Provinzposse, rasant und pointensatt geschrieben.

Thomas Klupp, 1977 in Erlangen geboren, war Mitherausgeber der Literaturzeitschrift „Bella triste“ und lehrt als Dozent am Literaturinstitut der Universität Hildesheim. Sein Romandebüt Paradiso wurde u.a. mit dem Rauriser Literaturpreis ausgezeichnet. Er erhielt 2011 den Publikumspreis beim Bachmann-Wettbewerb. Er lebt und arbeitet in Wallshausen und Berlin.

Katharina
Mevissen

© denise sterr
Wagenbach Verlag

Osman Engels studiert Cello. Er hat wenig Kontakt zu seiner Familie, in der über eine schmerzhafte Vergangenheit geschwiegen wird. Er verliebt sich versehentlich in seine Mitbewohnerin Luise und findet am Bahnhof ein Diktiergerät mit seltsamen Aufnahmen. Als sein türkischer Vater, seinerseits Musiker, sich das Handgelenk bricht und seine Ziehmutter, Tante Elide, nach fast 20 Jahren in Deutschland plötzlich nach Paris umsiedeln will, ist Osman gezwungen, ein paar Dinge aufzuräumen, ein paar Fragen zu stellen.
 
Der Debütroman Ich kann dich hören (Wagenbach, 2019) von Katharina Mevissen erzählt von einem jungen Mann, dem Augen und Ohren geöffnet werden, und von einer Frau, die in der Stille lebt.

Katharina Mevissen, 1991 geboren, lebt und arbeitet in Berlin. 2016 erhielt sie das Bremer Autorenstipendium und 2017 das Heinrich-Böll-Studienstipendium. Zudem leitet sie die von ihr mitgegründete gebärdensprachliche Literaturinitiative „Handverlesen“.

Anselm
Oelze

© iona dutz
Schöffling & Co

Der Brief von Wallace aus den Molukken erreicht 1858 Charles Darwin in Südengland. Ein Jahr später publiziert dieser die Erkenntnisse von Wallace unter seinem Namen. Sie wurde bekannt als Theorie der Evolution. 150 Jahre später stößt der Museumsnachtwärter Albrecht Bromberg auf das Schicksal des vergessenen Wallace. Er folgt ihm durch ferne Länder und je länger er mit Wallace unterwegs ist, desto genauer erkennt er: Geschichte wird nicht gemacht, sondern geschrieben.

Anselm Oelzes philosophischer Abenteuerroman Wallace (Schöffling & Co., 2019) setzt ein literarisches Denkmal für die Außenseiter.

Anselm Oelze, geboren 1986 in Erfurt, lehrt an der LMU München und lebt mit seiner Familie in Leipzig. Wallace ist sein erster Roman.

Tanja
Raich

© kurt fleisch
Blessing Verlag

Als Andrea und Georg aus dem gemeinsamen Urlaub in Jesolo zurückkommen, ändert sich alles. Andrea ist schwanger. Hin- und hergerissen entscheidet sie sich für das Kind. Sie nimmt einen Kredit auf und zieht ins Haus ihrer Schwiegereltern, alles Kompromisse, und sie wird in eine Mutterrolle gedrängt, mit der sie sich nicht identifizieren kann.

Tanja Raich erzählt in ihrem Debütroman Jesolo (Blessing, 2019) zehn Monate im Leben einer jungen Frau und wie schwierig es ist, sich angesichts gesellschaftlicher Rollenzuschreibungen als Individuum zu behaupten.

Tanja Raich, geboren 1986 in Meran, lebt und arbeitet in Wien. Sie erhielt mehrere Preise und Stipendien, u.a. den Exil-Literaturpreis 2014, und war Finalistin beim 20. MDR-Literaturwettbewerb.

Lola
Randl

© privat
Matthes & Seitz Berlin

Eines Tages beschließt die Filmemacherin Lola Randl, dem Berliner Stadtleben den Rücken zu kehren und in Ruhe einen Garten im Herzen der Uckermark zu bewirtschaften. Doch so richtig will die Hinwendung zur Natur mit einem einfachen, unkomplizierten Leben nicht gelingen: Zum Ehemann gesellt sich der Liebhaber, und als das Verhältnis mit ihrem Analytiker zu eng wird, wird dieser von einer Therapeutin abgelöst.

Während die fiktive Lola Randl in Lola Randls Debütroman Der große Garten (Matthes & Seitz Berlin, 2019) die Stadt aufs Land bringt, beginnt der Garten ebenso bunt zu blühen wie das Dorfleben, bereichert um kochende Japanerinnen, Künstler, Utopisten und Glückssucher aller Art.

Lola Randl, 1980 in München geboren, arbeitet als Drehbuchautorin und Regisseurin für Kino und Fernsehen. Zuletzt entstanden die Fernsehserie Landschwärmer (2014) und der Kinofilm Von Bienen und Blumen (2018). Sie lebt in der Uckermark.

Barbara
Zeman

© judith stehlik
Hoffmann & Campe

Der steinreiche Erbe Immerjahn will seine Villa mitsamt der eindrucksvollen Kunstsammlung zum Museum machen, doch bei den Vorbereitungen verstrickt er sich zunehmend in den Fäden seiner Liebes- und Lebensgeschichte. Während sein Sohn olympisches Gold erschwimmt, offenbart sich Immerjahn, dass seine Frau Katka wohl seit Jahren schon seinen besten Freund liebt. Kurz vor der Ausstellungseröffnung scheint ihm sein ganzes Leben zu zerrinnen.

Barbara Zeman erzählt in ihrem Debutroman Immerjahn (Hoffmann & Campe, 2019) von versehrter Männlichkeit und den Absurditäten eines ästhetisierten Lebens.

Barbara Zeman, geboren 1981 im Burgenland, lebt und arbeitet in Wien. Für ihre Kurzgeschichten wurde sie mehrfach mit Aufenthalts- und Arbeitsstipendien ausgezeichnet. 2012 gewann sie den Wartholzpreis.